Duisburg. Wegen tiefer Spurrillen wurde weitere Spur der A40-Brücke gesperrt: Folge waren massive Verkehrsprobleme. Freitag wird die Brücke wieder zweispurig.

  • Hitze der vergangenen Tage weichte Fahrbahnbelag auf - die Folge: 6,5 Zentimeter tiefe Spurrillen
  • Folge der Sperrung waren kilometerlange Staus auf der A 40 und auch umliegenden Autobahnen
  • Fahrbahn wird in der Nacht zu Freitag notdürftig repariert - dann kann der Verkehr wieder zweispurig rollen

Die Hitze in der zweiten August-Hälfte hat auf der ohnehin stark beschädigten A40-Rheinbrücke für weitere Komplikationen gesorgt. Auf der Fahrbahn in Richtung Essen hatten sich in den vergangenen Tagen bis zu 6,5 Zentimeter tiefe Spurrillen gebildet. Offenbar hatte sich die Stahlplatte unter dem Asphalt so stark erhitzt und den Belag aufgeweicht, dass er sich unter der täglichen Verkehrsbelastung verformt hat, beschreibt Straßen.NRW-Sprecher Bernd Löchter die Problematik auf der eh schon unter ständiger Beobachtung stehenden Rheinbrücke.

Straßen.NRW sperrte kaputte Fahrbahn aus Sicherheitsgründen

Aus Sicherheitsgründen hatte der Landesbetrieb daraufhin am Mittwochabend in einer Hauruck-Aktion eine weitere Fahrspur auf der Rheinbrücke gesperrt. Die Folgen dieser Sperrung waren direkt am nächsten Morgen für alle Pendler und Berufskraftfahrer spürbar. Der Berufsverkehr vom Niederrhein in Richtung Ruhrgebiet musste sich über nur eine Fahrspur auf die rechte Rheinseite quälen. Am Morgen und den ganzen Vormittag über staute sich der Verkehr sogar zeitweise bis zur Ausfahrt Kerken, bis zu anderthalb Stunden Verzögerung meldete der Verkehrsfunk in der Rushhour vor dem Nadelöhr in Neuenkamp. Nicht viel kürzer war der Stau auf der parallel verlaufenden A42, ebenfalls noch bis 2018 eine Großbaustelle.

Notreparatur in der Nacht zu Freitag - Brücke wird dann wieder zweispurig

Als Sofortmaßnahme sollen in der Nacht zum 2. September nun die größten Unebenheiten der Fahrbahn abgefräst werden. Freitagmorgen könne der Verkehr dann bei Tempo 80 wieder auf zwei Fahrspuren fließen, verspricht Löchter. Der gesamte Schaden werde dann später repariert, wann ist aber noch offen.

Die Fahrbahn in Richtung Venlo ist von diesem Phänomen übrigens nicht so extrem betroffen. Zwar weist auch sie Spurrillen auf, nur sind diese weniger tief. Die Fachleute von Straßen.NRW führen das darauf zurück, dass die bis zu 10.000 Lkw, die täglich über die Brücke rollen, beladen in Richtung Essen mit dem Ziel Duisburger Hafen über die Neuenkamper Brücke fahren und damit auf dem Rückweg weniger wiegen und geringere Schäden anrichten können. (sjb)