Duisburg. Bis Ende 2017 will Duisburg den freien W-Lan-Zugang ausbauen. Aktuell gibt es 58 Knotenpunkte, fast 100 im ganzen Stadtgebiet sollen dazu kommen.
- An 58 Knotenpunkten vor allem in der City gibt es schon kostenloses W-Lan
- jetzt sollen 97 weitere Hotspots dazu kommen. Der Innenhafen ist schon dabei
- Bislang wurden schon 450.000 Geräte registriert, täglich sind bis zu 2200 Nutzer online
58 grüne Punkte und 97 blaue: Die Stadtkarte mit den Hotspots für freie und kostenlose Internet-Zugänge wird bunter: Die Stadt will ihr W-Lan-Angebot deutlich ausbauen. Grün, dass sind die schon freigeschalteten Hotspots vornehmlich in der Innenstadt. Und Blau steht für die Verteilung an belebten Orten in den Stadtteilen, die bis Ende nächsten Jahres realisiert werden soll.
Das Grün im Innenhafen besteht den Test: Mit Handy und Tablet öffnete sich am Freitag problemlos das Worldwideweb über den Stadtwerke-Hotspot, der pünktlich zur Präsentation der zweiten W-Lan-Ausbaustufe durch die Stadt freigeschaltet wurde. Phase 1 mit über 50 Hotspots war im November mit Eröffnung des Weihnachtsmarktes eingeläutet worden, als entlang der Königstraße die W-Lan-Spur aktiviert wurde.
Mit achtbarem Erfolg, den die Stadttochter „DU IT“ zählbar macht: 22 Terabyte Daten wurden seitdem übertragen und 450.000 Geräte registriert. „In der Spitze sind 2200 Nutzer am Tag unterwegs“, berichtet Stefan Soldat, Chef der städtischen IT-Tochter, die in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken, Duisburg-Kontor und der Wirtschaftsförderung das W-Lan-Netz über der Stadt auswirft.
450.000 Geräte wurden bislang registriert
100.000 Euro hat die Installation bislang gekostet. Der weitere Ausbau richtet sich auch danach, wann und wo sich die IT-Kabelleger für die Hotspots an andere städtische Tiefbaumaßnahmen dranhängen können. Nicht immer ist es so einfach wie in der Innenstadt, wo die Kabelstränge und Stromanschlüsse schon in den Arkaden-Streben versteckt waren.
Hotspots sollen dorthin, wo die Menschen sind: So kann man sich jetzt auch schon an der Dreieckswiese am Stadion einloggen, der Landschaftspark geht auch in Kürze online und kommende Woche lassen sich auch im Duisburger Zoo kostenlos Daten herunterladen. Auch neun gut besuchte Wochenmärkte, etwa in Hochfeld, Hamborn oder Rheinhausen erhalten ihre Zugänge. Rund um die sieben Bezirksämter geht’s ebenfalls kostenlos ins Netz.
Auch für Duisburg-Besucher ist die W-Lan-Frage wichtig: „80 Prozent unserer Besucher in der Tourist-Information fragen danach“, berichtet Duisburg-Kontor-Chef Peter Joppa. Für Oberbürgermeister Sören Link ist das W-Lan-Angebot dabei zugleich mehr als Touristen-Service, kluge Wirtschaftsförderung und Datenfluss: „Wir geben den Menschen und Bürgern damit auch die Möglichkeit zur Teilhabe. Es geht dabei auch um den Spaß.“
Karte zeigt die Knotenpunkte
Die WLAN-Knotenpunkte, die einen freien Zugang in das WLAN ermöglichen, sind in einer WLAN-Karte erfasst worden, die im Internet auf www.duisburg.de einsehbar ist. Sie zeigt die bereits eingerichteten und die geplanten WLAN-Zugangsknotenpunkte.
Der Zugang ist leicht. Nach dem Verbinden mit dem WLAN „Stadtwerke-WLAN“ müssen nur noch die Nutzungsbedingungen per Klick akzeptiert werden. Danach kann jeder Anwender das Netz zeitlich unbegrenzt mit bis zu maximal 200 Megabyte pro Tag nutzen.