Duisburg. Wieder machte eine vierstellige Zahl von Menschen auf die Situation in der Türkei nach dem Putschversuch aufmerksam. Schwerpunkt war die Moschee.

Schon in der Nacht zum Samstag gab es in Duisburg die landesweit größte Demonstration: Mehr als 5000 Duisburger, zumeist mit türkischen Wurzeln, machten auf die Situation in der Türkei nach dem Putschversuch aufmerksam. Am Samstagabend gab es dann erneut eine große Versammlung: In der Spitze rund 1200 Menschen trafen sich ab 21 Uhr vor der Merkez-Moschee in Marxloh. Das berichtet die Duisburger Polizei. Sie wollten sie "ihre Solidarität mit dem türkischen Präsidenten Erdogan bekunden".

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Bei der Versammlung vor der Moschee blieb es nicht: Nach etwa anderthalb Stunden setzte sich die Menge in Bewegung. Über die Weseler Straße ging es in Richtung Hamborn. Am Amtsgericht gab es eine Zwischenkundgebung, danach kehrte die Gruppe zur Merkez-Moschee zurück, so die Polizei.

Bei Facebook kursierten am Abend Live-Videos von der Demonstration: "Wir sind die Soldaten von Recep Tayyip Erdogan", und "Allah ist groß" gehörten zu den Parolen, die hier skandiert wurden - und die auch in Teilen der türkeistämmigen Gemeinde in Deutschland nicht nur auf Gegenliebe stoßen. Dennoch: Insgesamt blieb die Veranstaltung friedlich: "Es kam zu keinen nennenswerten Zwischenfällen", so die Polizei. (ger)

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