Duisburg/Essen. Zeuge hatte im Duisburger Dellviertel beobachtet, wie um die 60 Räder in drei Lkw verladen wurden. Das machte ihn stutzig, er alarmierte die Polizei.

Die Duisburger Polizei hat vier Kriminellen das Handwerk gelegt, auf deren Konto möglicherweise um die 90 Raddiebstähle gehen. So viele Drahtesel haben Ermittler in mehreren Klein-Lkw und bei Durchsuchungen sichergestellt. Den vier Verdächtigen wird gewerbsmäßiger Diebstahl und Hehlerei vorgeworfen, ein Richter soll nun prüfen, ob sie dafür in Untersuchungshaft wandern.

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Die Handschellen klickten am Mittwochmorgen kurz nach 9 Uhr in Essen. Ein aufmerksamer Zeuge hatte zuvor beobachtet, wie das Quartett auf der Straße Im Bocksbart im Duisburger Dellviertel "massenweise" Fahrräder in drei Klein-Lkw verlud. Daraufhin alarmierte der Mann die Polizei, heißt es im Pressebericht des Duisburger Präsidiums.

Fahndung nach Raddieben endete in Essen

Vor einem Trödelmarkt in Essen entdeckten zivile Einsatzkräfte schließlich die drei Lkw, nach denen auch gefahndet worden war. Als die Beamten die Ladung überprüften, stellten sie fest, dass insgesamt 60 Räder auf den Ladeflächen verteilt waren. Davon waren 21 Räder bei der ersten Sichtung als gestohlen gemeldet. Bei anschließenden Durchsuchungen fand die Polizei 30 weitere Fahrräder - alles wurde konfisziert.

Wem die sichergestellten Räder gehören, versucht die Polizei nun zu ermitteln. Geschädigte informiert das zuständige Kommissariat in nächster Zeit schriftlich. Deshalb bittet die Duisburger Polizei, von telefonischen Nachfragen abzusehen. (we)