Duisburg. . Ab Freitag ist zwischen Kaßlerfeld und Ruhrort mit Verkehrsproblemen zu rechnen. Statt bislang vier gibt es auf dem Brückenzug nur noch zwei Spuren.

Ab Freitag ist der Oberbürgermeister-Lehr-Brückenzug zwischen Ruhrort und Kaßlerfeld im Vorfeld der Brücken-Sanierungen und Neubauten nur noch einspurig in beide Richtungen befahrbar. Straßenbahn und Autos müssen sich zudem die Fahrbahnen teilen. Staus und Verzögerungen bei der Bahn sind vorprogrammiert. Zugleich hatte die CDU wie berichtet, Bauplanung und die Voabinformationen der Stadt gerügt.

Kritik, die die Stadt jetzt zurückweist: Sie habe „bereits im April die Beteiligten darüber informiert, dass der Zustand der Ruhrbrücke und der Hafenkanalbrücke kritisch ist und zeitnah Maßnahmen geplant und umgesetzt werden müssen, um die Standsicherheit der Brücken bis zum Neubau zu gewährleisten“.

Bau möglicher Behelfsbrücken war keine Alternative

Bei der detaillierten Untersuchung der Brücke habe sich erst Ende Mai abgezeichnet, dass die Sperrung jeweils der äußeren Fahrbahnen und die Tempo-30-Bergrenzung wegen der Überbeanspruchung wesentlicher Bauwerksteile „umgehend erforderlich“ gewesen sei. „Auch dies wurde umgehend kommuniziert“, so Stadtsprecherin Susanne Stölting.

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Der Bau möglicher Behelfsbrücken über Ruhr und Hafenkanal war für die Stadt keine Alternative. Sie hätten die Baukosten laut Stölting um zehn Millionen Euro erhöht und die ohnehin schon auf vier Jahre angesetzte Bauzeit verlängert. Stattdessen werden die Neubauten inklusive Gleisanlage und Fahrbahn westlich des Brückenzuges auf temporären Pfeilern errichtet. Sobald diese provisorisch angeschlossen sind, wird der ÖPNV und der Individualverkehr über diese Brücke geleitet, so dass die alten Brücken abgerissen werden können. Im Anschluss werden die neuen Brücken aus ihrer temporären Lage an die endgültige Lage verschoben.