Duisburg. . Auf der A 40 hat es bei Rheinhausen einen Unfall mit vier Fahrzeugen gegeben, auf der A 42 knallte es in Höhe Gelsenkirchen-Schalke.
Bei einem schweren Unfall auf der A 40 in der Anschlussstelle Rheinhausen sind zwei Sattelzüge, ein Kleinlaster und ein Pkw ineinander gefahren. Trotz der Schwere des Unfalls müssen die 35-jährige Duisburgerin und ihr sechsjähriger Sohn in dem Pkw einen großen Schutzengel gehabt haben, wie die Bilder der Feuerwehr zeigen. Ihr Wagen wurde inmitten der Unfall-Fahrzeuge eingeklemmt. Dabei landete das Heck des Kleinlasters auf der Frontscheibe des Wagens. Während der Junge durch Ersthelfer aus dem Auto geholt werden konnte, musste die Mutter mit hydraulischem Gerät durch die Moerser Feuerwehr befreit werden. Sie wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Zwei beteiligte Lasterfahrer wurden nur leicht verletzt.
Der Auffahrunfall ereignete sich gegen 14 Uhr. Die Autobahn war nach dem Unfall für die Bergungsarbeiten rund vier Stunden zwischen den Anschlussstellen Moers-Zentrum und Duisburg-Rheinhausen in Fahrtrichtung Essen gesperrt. Der Verkehr wurde über die Parallelfahrbahn im "Kreuz" der A 40 mit der L 137 (Moerser Straße) an der Unfallstelle vorbeigeführt.
Der Verkehr staute sich auf der A 40 auf einer Länge von bis zu 14 Kilometern zurück. Autofahrer sollten in Richtung Duisburg über die A 57 und die A 42 ausweichen. Allerdings waren auch die Ausweichstrecken massiv überlastet. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist derzeit noch unklar.
Motorradfahrerin kracht in Unfallstelle auf A 42
Auch auf der A 42 hatte es nur eine Viertelstunde vorher ebenfalls geknallt. Nahe der Anschlussstelle Gelsenkirchen-Schalke hatte eine 25-jährige Motorradfahrerin aus Herne aus bislang ungeklärter Ursache offenbar ein Stauende übersehen und war auf ein vor ihr fahrendes Fahrzeug aufgefahren. Weitere vier Fahrzeuge fuhren daraufhin ebenfalls in die Unfallstelle. Weil bei der 25-jährigen lebensgefährliche Verletzungen vermutet worden waren, wurde sie mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Ein weiterer Beteiligter wurde bei dem Unfall schwer und zwei leicht verletzt. Im Krankenhaus stellte sich dann aber heraus, dass bei der Motorradfahrerin Lebensgefahr doch ausgeschlossen werden kann.
Die Autobahn war für circa drei Stunden zwischen Essen-Altenessen und Gelsenkirchen-Schalke in Richtung Dortmund gesperrt. Der Verkehr staute sich hier auf einer Länge von bis zu acht Kilometern. Nach der Bergung der Unfallfahrzeuge wurde der Verkehr zunächst über den Seitenstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt. Die Fahrbahnen sollten im Anschluss sukzessive freigegeben werden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Update 10. Juni 2016: Die Familie aus dem Kleinwagen, die aus Rumeln kommt, hat sich inzwischen persönlich bei dem Löschzug Schwafheim bedankt, der auf der A 40 im Einsatz war. Die bei dem Unfall schwerverletzte 35-Jährige hat das Krankenhaus bereits wieder verlassen können.