Duisburg. . Beim Arbeitsnehmerempfang ruft Dieter Lieske (IG Metall) die Stadtgesellschaft auf, im Kampf gegen Rechts zusammenzustehen.
„Das konsequente Eintreten für die Interessen von Arbeitnehmern ist aktuell“, sagte OB Sören Link am Freitagabend beim Arbeitnehmer-Empfang zum 1. Mai im Foyer des Ratssaals. Konkret fand der Kampf unten vor der Rathaustür statt: Dort sammelten Sana-Beschäftigte Unterschriften gegen den geplanten Abbau von 279 Jobs im Klinikum.
Links verwies auf die Digitalisierung als zentrale Herausforderung für die Arbeitnehmerschaft: „Arbeit 4.0 wird die Arbeitswelt grundlegend verändern. Die Gewerkschaften werden dabei eine zentrale Rolle spielen.“ Die Stadtgesellschaft rief der Oberbürgermeister auf, sich der Bedrohung von 20.000 Jobs in der Stahlbranche gemeinsam entgegenzustellen: „Wir wollen größter Stahlstandort Europas bleiben.“
Dank für Unterstützung beim Stahlaktionstag
Der persönliche Dank von Dieter Lieske, galt dem Einsatz der poltischen Repräsentanten, die den Stahl-Aktionstag vor drei Wochen unterstützten. Eine harte Haltung der Gewerkschaften kündigte der 1. Bevollmächtigte der IG Metall in seiner Festrede in den aktuellen Tarifverhandlungen der Metall- und Elektro-Industrie und des öffentlichen Dienstes an. Die Übernahme von Auszubildenden, die Zukunft der Rente und der Missbrauch von Leiharbeit sollen weitere wichtige Themen am Tag der Arbeit sein.
„Mehr Zeit für Solidarität“ heißt das DGB-Motto am Sonntag. Solidarität gelte es auch mit den Menschen zu üben, die Schutz suchen in Deutschland, forderte Lieske. „Wir müssen uns den rechten Parolen entgegenstellen, aber die Diskussionen auch in den Betriebe führen, denn dort gibt es ebenfalls Vorbehalte.“