Duisburg. . Die Bilanz zum Blitz-Marathon am Donnerstag fällt positiv aus: Die meisten Verkehrsteilnehmer hätten sich sehr diszipliniert verhalten.

Die Duisburger Polizei zieht nach der neunten Auflage des Blitz-Marathons am vergangenen Donnerstag eine positive Bilanz. „Die Verkehrsteilnehmer sind zum Großteil sehr diszipliniert gefahren“, lobte Polizeisprecher Joachim Wawrzeniewski. In den 16 Stunden von 6 bis 22 Uhr wurden insgesamt 6675 Fahrzeuge überprüft – 265 von ihnen waren zu schnell unterwegs. Ein Fahrer drückte derart aufs Gaspedal, dass ihm nun ein Fahrverbot blüht.

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30 Beamte des Verkehrsdienstes waren aufgeteilt in zwei Schichten am Donnerstag im gesamten Stadtgebiet unterwegs, um an 15 Kontrollpunkten die Raser ins Visier zu nehmen. Von den 265 Ertappten erhielten 238 ein Verwarngeld, 27 eine Anzeige wegen einer Ordnungswidrigkeit. Neben den Temposündern gingen den Beamten auch fünf Autofahrer ins Netz, die während der Fahrt ihr Mobiltelefon benutzten, zwei waren nicht angeschnallt und ein Motorrollerfahrer besaß überhaupt keinen Führerschein.

BMW-Fahrer aus Duisburg erwartet ein einmonatiges Fahrverbot

Der negative Spitzenreiter in einer Tempo-30-Zone wurde auf der Großenbaumer Allee mit 46 km/h geblitzt. Den Vogel schoss ein Duisburger BMW-Fahrer (32) ab, als er in einem Tempo-50-Bereich auf der Wanheimer Straße in Wanheimerort mit 85 km/h erwischt wurde. Ihm drohen laut Polizeisprecher Wawrzeniewski nun 160 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg sowie ein einmonatiges Fahrverbot. Außerhalb geschlossener Ortschaften wurde der rücksichtsloseste Raser in einer Tempo-70-Zone mit 101 km/h gemessen. Die Strafen: 120 Euro Bußgeld, ein Punkt in Flensburg.

Um auf die Gefahren von zu hoher Geschwindigkeit hinzuweisen, wurden alle Ertappten auch von Polizeibeamten angesprochen, die zur Abteilung Unfallprävention gehören. Diese zeigten Fotos von Unfällen, bei denen ein zu hohes Tempo der Auslöser war. Fast alle Autofahrer reagierten mit Einsicht.