Duisburg. . Knapp 500 kurdisch-stämmige Menschen haben am Donnerstagabend in Duisburg demonstriert. Der Protestzug verlief friedlich. Eine Anzeige.

Das "Kurdistan Solidaritätszentrum e.V." hatte für Donnerstagabend eine Demonstration in der Duisburger Innenstadt angemeldet. Laut Polizei waren zu Spitzenzeiten bis zu 500 Teilnehmer in der City. Die Polizei begleitete den angemeldeten Protestzug mit einem großen Aufgebot. Bereits in den Nachmittagsstunden postierten sich zahlreiche Mannschaftswagen auf dem Portsmouthplatz.

Die Demonstrationsteilnehmer versammelten sich um 18 Uhr zu einer Auftaktkundgebung vor dem Hauptbahnhof. Vor dort zogen sie über die Mercator-, Saar-, Landfermannstraße, Burgacker, Düsseldorfer und die Friedrich-Wilhelm-Straße zurück zum Portsmouthplatz. Mit einer Abschlusskundgebung vor dem Hauptbahnhof klang die Demonstration ab etwa 20 Uhr aus. Gegen-Demos waren laut Polizeiangaben nicht angemeldet.

Protest gegen "Flüchtlingscamps für Dschihadisten"

Der Protest der Kurden richtete sich laut Anmeldung "gegen das aktuelle Vorgehen zur Errichtung eines Flüchtlingscamps für Dschihadisten in der türkischen Provinzstadt Maras".

Die Demonstration verlief nach Polizeiangaben friedlich. Nur einen Teilnehmer erwartet eine Strafanzeige - er soll gerufen haben: "Erdogan - Kindermörder!" (we)