Duisburg.

„Tachchen, na ihr Mäuse“, meldet sich Kurt Krömer mit seiner aktuellen Tournee „Heute stimmt alles“ am Donnerstag um 20 Uhr im Theater am Marientor zurück,

Die Presse liebt ihn, die Kritiker lieben ihn, und sein Publikum liebt ihn erst recht. Einer der Gründe ist ganz sicher, dass Kurt Krömer kein Comedian wie viele andere ist, sondern ein ganz eigener Mensch. Der „Skurrilkabarettist“ (taz) mit dem extremen Spießerlook mimt den deutschen Wutbürger und regt sich mit Berliner Kodderschnauze über alles Mögliche auf: Seine Themen reichen von tagesaktueller Politik wie Flüchtlingskrise über Dauerbrenner wie den Berliner Flughafen BER bis zu Alltagsthemen.

Zwischen Slapstick und feinster Ironie

Als Mann aus dem Wedding berlinert er mit Volkes Stimme und karikiert es zugleich. Als Comedian changiert er zwischen Slapstick, Berliner Humor und feinster Ironie. Ein ausgefeiltes Drehbuch, einen festen Text, die sichere Routine vieler gleichlaufender Abende – das alles braucht und will der Grimme-Preisträger nicht.

Er freut sich selbst am meisten, wenn die Show mal wieder so richtig aus dem Ruder läuft, wenn das Chaos auszubrechen droht, wenn er gar nicht mehr so zu tun braucht, als habe er die Kontrolle. Deshalb lobte ihn die Jury des Grimme-Preises 2011 auch so sehr: „Bei aller Souveränität, die ihm Jahre auf der Bühne und im Fernsehen verliehen haben, ist sein größtes Talent nämlich immer noch seine Schlagfertigkeit. Er begreift Situationen blitzartig, er versteht die Rollen, die seine Gäste spielen wollen, intuitiv. Deshalb ist er immer den entscheidenden Schritt voraus und weiß schon, wo der nächste Witz liegt, während Zuschauer und Gäste noch über den aktuellen lachen.“

Livetour ohne Stargast

Auf der Livetour braucht er auch keinen Stargast – er hat ja sein Publikum. Da widmet sich Krömer voller Lust und mit viel schwarzem Humor diesem einen Tag, diesem Augenblick, diesem Moment – und weiß: „Heute stimmt alles!“ Bei Krömer darf man gespannt sein, was er sich just in dem einen Moment auf der Bühne ausdenkt. Spontan, unvorbereitet, unerwartet, irre komisch.

Auf der aktuellen Tour erwarten die Zuschauer gesellschaftskritische Themen, Beautythemen, ein Fünf-Punkte-Plan wie man innerhalb von zwölf Stunden reich werden und die Unsterblichkeit erlangen kann. Außerdem gibt es Tipps vom Meister der Improvisation wie es möglich ist, davor noch diverse Scharlatane zu entlarven. Präsentiert in seinem Element und vorgetragen in Berliner Schnauze, welches zur totalen Begeisterung und Muskelkater in den Gesichtsmuskeln führt. Keiner der Anwesenden wird ohne „Pipi in den Augen“ nach Hause gehen, wenn der sperrige Entertainer sich mit seinem Klassiker: „Macht’s jut Nachbarn!“ verabschiedet.