Duisburg. . Bei einer Schwerpunktkontrolle im Duisburger Stadtgebiet hat die Polizei mit Haftbefehl gesuchte Männer und einen mutmaßlichen Räuber festgenommen.
Im Rahmen einer Schwerpunktaktion hat die Polizei am Freitag in Duisburg mit rund 100 Beamten im gesamten Stadtgebiet rund 1000 Autos und mehr als 1000 Personen überprüft. Dabei wurden 359 Ordnungswidrigkeitenanzeigen (inklusive Verwarngeldern) wegen Handy- und Gurtverstößen oder wegen überhöhter Geschwindigkeit erstattet. An einer Kontrollstelle auf der Friedrich-Ebert-Straße fiel ein 26-jähriger Pkw-Fahrer auf, der offenbar unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand und der per Haftbefehl wegen eines Körperverletzungsdeliktes gesucht wurde. Nach der Entnahme einer Blutprobe auf der Wache musste der aus Krefeld kommende Mann in Haft.
Ebenfalls ins Netz gingen bei Razzien in Spielhallen auf der Annastraße in Rheinhausen und in Marxloh auf der Weseler Straße zwei Männer (41 und 34 Jahre alt). Die Duisburger wurden mit Haftbefehl gesucht, weil eine Geldstrafe nicht gezahlt beziehungsweise eine Haftstrafe nicht angetreten worden war. Beide kamen ins Gefängnis.
Tankstellenüberfall auf Mülheimer Stadtgebiet
Am späten Freitagabend gegen 22 Uhr nahmen die Polizisten einen 22-Jährigen auf der Lierheggenstraße in Beeck fest, der im Verdacht steht, kurz zuvor eine Tankstelle auf Mülheimer Stadtgebiet überfallen zu haben. Fahndungshinweise hatten die Beamten auf seine Spur gebracht.
Die Duisburger Polizei hatte sich mit der Aktion an einer landesweiten Fahndungs-und Kontrollwoche beteiligt. Der Schwerpunkt lag nicht nur bei der Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen, sondern es ging auch um die Bekämpfung von Eigentumsdelikten, der Straßenkriminalität und den Hauptunfallursachen. Dabei waren auch Streifen verdeckt in Zivil unterwegs. Ziel des polizeilichen Konzeptes war es unter anderem, potentielle Täter zu verunsichern. „Mit unseren Maßnahmen erhöhen wir nicht nur den Kontrolldruck auf reisende Täter. Durch die Verkehrskontrollen bekommen wir auch wertvolle Informationen über potentielle Täter im Hinblick auf benutzte Fahrzeuge oder Begleitpersonen. Bereits in der Vergangenheit haben uns ähnliche Aktionen wertvolle Erkenntnisse geliefert“, betonte der Einsatzleiter, Polizeioberrat Rudolf Koenen. Auch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit war ein wesentlicher Aspekt dieses Aktionstages. „Wir möchten die Menschen weiterhin dazu anhalten, uns verdächtige Beobachtungen unter der Notrufnummer 110 zu melden“, lautet Koenens Appell an die Bevölkerung.