Duisburg. . Ratsherr Heidenreich (CDU): Erschließung des alten Güterbahnhofsgelände in der Duisburger Innenstadt rückt wohl in noch weitere Ferne.

„Mit großem Bedauern habe ich zur Kenntnis nehmen müssen, dass es für den Umbau der Anschlussstelle Duisburg-Hochfeld an der A 59 in diesem Jahr keinen Landeszuschuss geben wird“, teilt CDU-Ratsmitglied Frank Heidenreich im Anschluss an Beratungen beim Regionalverband Ruhr mit: „Damit steht kein Geld für den Anschluss an eine Magistrale am ehemaligen Güterbahnhof zur Verfügung.“

Die Bezirksregierung Düsseldorf habe zur Begründung auf Gespräche mit der Stadt verwiesen, bei denen es „insbesondere um die Baureife gegangen sei“, so Heidenreich weiter. Seine Folgerung: „Die Nichtberücksichtigung des Umbaus lässt erwarten, dass sich jetzt eine Weile nichts tut.“

Planfeststellungsbeschluss liegt seit einem Jahr vor

Damit könnte er richtig liegen, denn auch beim Möbelhaus-Investor Kurt Krieger herrscht Funkstille. Er hatte das Grundstück des ehemaligen Güterbahnhofs in der Stadtmitte seinerzeit erworben, um dort ein großes Möbelzentrum für seine Einrichtungskette Höffner zu errichten. Dann gab es Verzögerungen im Genehmigungsverfahren durch personelle Engpässe bei der Bezirksregierung und Krieger gab Möbelhausprojekten in Neuss und Hannover den Vorzug.

Inzwischen liegt der Planfeststellungsbeschluss für den Ausbau der Anschlussstelle Hochfeld jedoch seit etwa einem Jahr rechtskräftig vor. Krieger hatte sich bereit erklärt, die Anschlussstelle Hochfeld zu finanzieren. Durch die von Krieger beauftragten Büros sind auch schon alle Planungsleistungen im Hinblick auf das Änderungsplanfeststellungsverfahren erstellt worden.