Duisburg. . Das Filmforum Duisburg stellt sein Programm vor, mit dem es die Akzente-Besucher ins Kino locken will. Vier alte „Tatort“-Folgen in einer Nacht.

Wenn die 37. Duisburger Akzente ab 26. Februar unter dem Motto „Nah und fern – 300 Jahre Duisburger Hafen“ wieder Besucher aus der gesamten Republik anlocken, dann dürfen sich die Gäste neben tollen Theaterstücken auch wieder auf ein erlesenes Filmprogramm freuen. Die Macher des Filmforums am Dellplatz haben sich vom runden Hafengeburtstag inspirieren lassen: Neben zahlreichen Spielfilm-Klassikern mit einem Hafen-Bezug dienen vor allem eine lange Schimanski-Nacht und ein „Zeitreise“-Abend mit alten Filmdokumenten aus dem Duisburger Hafen als Publikums-Magnet.

Ein volles Haus erwarten die Kinomacher am Samstag, 5. März, wenn die große Schimanski-Nacht auf dem Programm steht. Los geht’s um 21 Uhr. Dann begibt sich zunächst der Tatort-Regisseur und Schimanski-Erfinder Hajo Gies auf die Bühne, um im Gespräch mit Filmforum-Geschäftsführer Kai Gottlob über das Phänomen Schimanski und die Stadt Duisburg als Drehort zu sprechen. „Und gegen 21.45 Uhr wollen wir dann vier Schimanski-Filme zeigen“, erzählt Patrick Schulte, der im Filmforum für die Programmplanung verantwortlich ist. Darunter sind die drei „Tatort“-Folgen „Duisburg-Ruhrort“ (1981), „Der unsichtbare Gegner“ (1982) und „Der Fall Schimanski“ (1991) sowie der Kinofilm „Zahn um Zahn“ (1987).

In der Pause wartet eine Currywurst auf die Schimanski-Fans

Zur Halbzeit der langen Nacht gegen 1 Uhr ist eine Currywurst-Pause geplant. Vermutlich gegen 5 Uhr schließt sich im großen Saal der letzte Vorhang. Karten für die Schimanski-Nacht kosten 15 Euro. Der Vorverkauf im Filmforum beginnt am 26. Februar.

Zweiter Höhepunkt des Akzente-Filmprogramms wird die „Zeitreise“ am Mittwoch, 9. März. Kai Gottlob präsentiert ausgewählte Filme über den Duisburger Hafen, beginnend im Jahr 1925 und endend in der Gegenwart. Für die musikalische Begleitung der Stummfilme, die den Hafen in den ersten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts zeigen, sorgt einmal mehr Joachim Bärenz. Deutschlands renommiertester Stummfilm-Pianist ist ein Stammgast im Filmforum. Der Eintritt kostet 7 Euro. Auch hier sind Tickets im Vorverkauf erst ab 26. Februar erhältlich.

Die dritte Säule des cineastischen Angebots ist die vielfältigste: „Tor zur Welt“ hat das Filmforum jene Reihe genannt, zu der fünf Spielfilme gehören. Jeder von ihnen hat mit einem Hafen zu tun. Los geht’s am Dienstag, 1. März, um 18 Uhr mit „Hafen im Nebel“ (Frankreich, 1938), in dem Jean Gabin einen Deserteur spielt, der im Hafen von Le Havre Zuflucht sucht. Diese Hafenstadt steht auch im Fokus von „Le Havre“, den Regisseur Aki Kaurismäki 2011 inszeniert hat (Mo., 7. März, 20.30 Uhr).

Eine Symphonie des Grauens

Im Hafen von Bremen beginnt die Handlung von „Nosferatu“, der Mutter aller Horror- und Vampirfilme. „Die Musik und die Geräusche zu diesem Stummfilm-Klassiker steuert das Duo Interzone Perceptible bei“, sagt Schulte. Diese Symphonie des Grauens steigt am Mittwoch, 2. März, um 20.30 Uhr.

Abgerundet wird die Reihe von „Die Faust im Nacken“ mit Marlon Brando in der Hauptrolle (Di., 8. März, 18 Uhr) sowie dem deutschen Klassiker „Große Freiheit Nr. 7“ mit Hans Albers und Ilse Werner (Do., 10. März, 18 Uhr). Karten zu dieser Reihe gibt es auch im Filmforum.