Duisburg. Sein Name wird auf ewig mit dem “Tatort“ verbunden sein: Götz George ermittelte als “Kommissar Schimanski“ in Duisburg und wurde zur Kult-Figur.

29 Fälle reichten, um aus Kommissar Horst Schimanski (Götz George) eine Kult-Figur zu machen. Sogar eine, nach der in Duisburg-Ruhrort eine Straße benannt ist: die Horst-Schimanski-Gasse. Gegen den Widerstand der Stadtverwaltung drückten Politiker das durch.

Dabei war Schimanski am Anfang keineswegs das, was sich Duisburg als Aushängeschild gewünscht hatte. Der Kommissar ein Kauz, seine Fälle spielten häufig in Milieus, die in Touristenführern nur selten auftauchen. Die Analogie zu Hauptkommissar Faber in Dortmund ist nicht zu übersehen.

2008, anlässlich der Ausstrahlung der 700. "Tatort"-Folge wählten die Fans den beliebtesten Ermittler aller Zeiten. Ergebnis: Horst Schimanski, der zu diesem Zeitpunkt längst nicht mehr im Tatort ermittelte. Auf den weiteren Plätzen folgten das Hamburger Kultduo Paul Stoever (Manfred Krug) und Peter Brockmöller (Charles Brauer). Drittplatzierter wurde Hansjörg Felmy, der bis 1980 als Kommissar Heinz Haferkamp durchs Essener Revier gestreift war.

Doch so sehr viele Duisburger ihren "Schimanski" inzwischen verehren, die Zuneigung scheint nicht auf nicht Gegenseitigkeit zu beruhen. In einem Interview zog Götz George über die Stadt her, die im Zentrum auswechselbar werde und an den Rändern verkomme. George haben die Duisburger das übelgenommen, Schimanski nicht.

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