Duisburg. . Als Drittklässler hat der 13-Jährige mit seinem Gesang seine Grundschule begeistert. Jetzt ist der Duisburger in der Castingshow auf SAT 1 zu sehen.

Im Hause Jakupi gibt Ridon den Ton an. Vor allem die drei älteren Schwestern Aida (25), Elisa (20) und Edona (15) brauchen morgens keinen Wecker. Sie werden von der Musik des 13-Jährigen wach. Das ist so, seit der jüngste Spross der Familie vor sechs Jahren mit Hilfe seines Vaters Skender, in den 80ern mit einer eigenen Band im ehemaligen Jugoslawien unterwegs, das Gitarrespielen erlernt hat. Und weil er gleichzeitig auch noch richtig gut singen kann, begeistert der Hochfelder bereits als Drittklässler bei einer Veranstaltung der Grundschule Brückenstraße mit dem Lied „Favorite Girl“ seines großen Vorbilds Justin Bieber 400 Zuschauer. Am Freitag, 19. Februar, werden ihn ab 20.15 Uhr allerdings wohl Millionen zusehen, wenn Ridon seinen Auftritt bei „The Voice Kids“, der Casting-Show für junge Gesangstalente, auf SAT 1 hat.

Traum von der Gesangskarriere

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Trotz eines guten Castings im vergangenen September in Berlin kann er es zunächst nicht glauben, als ihm seine große Schwester Aida im heimischen Garten ein paar Wochen später vor der versammelten Familie offenbart, dass er dabei ist. „Ich habe erst gedacht, dass sie mich veräppelt. Aber dann bin ich völlig ausgetickt und habe vor Freude geschrien“, erzählt Ridon.

Die morgen ausgestrahlte Sendung wurde bereits vor einigen Monaten aufgezeichnet. Für den 13-Jährigen, der bereits zwei eigene Songs komponiert, einen You-Tube-Kanal hat und von einer Karriere als Sänger träumt, geht’s damals wieder nach Berlin – mit Mutter Amela, Vater Skender, Schwester Edona und Cousine Azra, die allesamt stolz, aber viel aufgeregter sind als der Junge selbst. „Ich musste eine Stunde lang auf meinen Auftritt warten, war aber ganz locker. Das hätte ich selbst nicht gedacht.“

Backstagemoderatorin Chantal Janzen wünscht viel Glück

Hinter der Bühne wünscht ihm Backstagemoderatorin Chantal Janzen noch viel Glück. Dann öffnet sich für Ridon die Tür zu den so genannten „Blind Auditions“. Es gehört zum Prinzip der Show, dass zwar das Publikum, zunächst aber nicht die dreiköpfige Jury die jungen Sänger sieht. Nur die Stimme zählt und nur wenn die gefällt, wird per Buzzer für den jeweiligen Kandidaten gestimmt. Erst dann dreht sich der Stuhl mit dem jeweiligen Jurymitglied in Richtung Bühne. Ein positives Votum reicht zum Weiterkommen. Ridon muss entweder Lena, Eurovision- Song-Contest-Gewinnerin 2010, oder die weiteren bekannten Sänger Sasha und Mark Forster überzeugen – oder am besten gleich alle Drei. Dann könnte sich der Hochfelder Junge selbst für einen Coach entscheiden, der ihn im besten Fall bis ins Finale begleitet.

Der 13-Jährige singt „Show Me Love“ von Sam Feldt feat. Robin Schulz – mit sehr viel Gefühl. Der Gesamtschüler hat, wie er verrät, nämlich während des Songs die ganze Zeit an eine Mitschülerin gedacht, die er mehr als sympathisch findet. Den Namen möchte er nicht verraten. Bleibt nur zu hoffen, dass auch sie vor dem Fernseher für ihn die Daumen drückt.

Sieger erhält 15 000 Euro und optional Plattenvertrag

Die Castingshow „The Voice Kids“ geht in diesem Jahr in die vierte Staffel. Der Sieger des Wettbewerbs für junge Gesangstalente erhält am Ende ein Ausbildungsstipendium in Höhe von 15.000 Euro und optional einen Plattenvertrag. Die Eltern des Siegers können entscheiden, ob sie diese Option wahrnehmen oder nicht.