Duisburg. In Duisburg ist in der Nacht auf Mittwoch ein Geldautomat gesprengt worden. Die Diebe sind laut Polizei mit einem Geldbehälter auf der Flucht.

Die Serie der Geldautomaten-Sprengungen in Nordrhein-Westfalen geht weiter. In Duisburg auf der Masurenallee knackten unbekannte Täter mit einem Gasgemisch am späten Dienstagabend gegen 22.40 Uhr einen Automaten einer Bank. Dabei entstand erheblicher Sachschaden, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Die Diebe entnahmen aus dem komplett zerstörten Automaten mehrere Geldbehälter und flüchteten mit einer unbekannten Summe Geld.

Zeugen sahen nach Polizeiangaben, wie drei Männer mit einem weißen Audi mit Oberhausener Kennzeichen über den Kalkweg in Richtung Autobahn flüchteten. Angestellte in einem Nachbargebäude hatten zuvor einen lauten Knall gehört und die Flucht beobachtet. Trotz Fahndung konnten die Täter mit ihrer Beute fliehen. Die Polizei sucht jetzt Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 14 unter der Telefonnummer 0203/2800 entgegen.

Nordrhein-Westfalen wird seit längerem von mehreren Banden heimgesucht, die Geldautomaten in die Luft jagen, um an Geld zu kommen. Die Schäden liegen in Höhe von mehreren Millionen Euro. 2015 zählte die Polizei mehr als 60 Fälle.

In einem Teil der Fälle waren die Täter nicht erfolgreich. 26 Taten konnten aufgeklärt und mehrere Gruppen von Verdächtigen festgenommen werden. Den Ermittlern zufolge kommen die Banden zum Teil aus den Niederlanden und schlagen oft im Grenzgebiet zu. Aber auch Nachahmer versuchten, Bankautomaten zu sprengen. (dpa)