Duisburg. Bei den Pegida- und Gegendemos am Montag in Duisburg erwartet die Polizei über 700 Teilnehmer. Sie rechnet “mit dem Versuch gewalttätiger Übergriffe“.

Kommenden Montag jähren sich die Pegida-Kundgebungen und Gegendemonstrationen auf dem Duisburger Bahnhofsvorplatz zum ersten Mal. Die Polizei wird dann wieder mit einem Großaufgebot vor Ort sein.

Wie im Dezember vergangenen Jahres, haben laut Polizei wieder Linksautonome - diesmal unter dem Titel "Gesellschaftskritische Gruppen" - einen Aufzug und eine Kundgebung mit 200 Teilnehmern geplant. "Leider müssen wir wieder mit dem Versuch gewalttätiger Übergriffe rechnen", so Einsatzleiter Peter Schreckenberg am Freitag. Damals war es zu teils erheblichen Ausschreitungen gekommen; Gegendemonstranten hatten unter anderem Polizeipferde mit Absperrbaken attackiert. Auch diesmal wird die Reiterstaffel wieder im Einsatz sein. "Wir werden konsequent gegen jede Störung vorgehen, egal aus welchem politischen Lager", kündigt Schreckenberg an.

Vier Demos und drei Aufzüge geplant

Insgesamt erwartet die Polizei mehr als 700 Teilnehmer. Es sind drei Aufzüge in der Innenstadt geplant:

  • Die "Gesellschaftskritischen Gruppen" starten um 18 Uhr und haben einen Aufzug von der Neudorfer über Landfermann-, Köhnen-, König- bis zur Düsseldorfer Straße (Ecke Friedrich-Wilhelm-Straße) mit 200 Teilnehmern geplant.
  • "Die Linke" zieht mit 25 Personen gegen 18 Uhr von der Bahnhofsplatte über Saarstraße, Landfermannstraße zum König-Heinrich-Platz und zurück.
  • Das "Duisburger Netzwerk gegen Rechts" und das "Bündnis Duisburger stellt sich quer" wollen mit etwa 150 Teilnehmern von 18 bis 22 Uhr gegen Pegida demonstrieren.
  • Pegida geht von 300 Teilnehmern aus, die neben den Kundgebungen am Bahnhofsvorplatz ebenfalls einen Aufzug ab etwa 20 Uhr über Mercator-, Wittekind-, Fürsten-, Günther-, Hohe- und Friedrich-Wilhelm-Straße zurück zum Bahnhof planen.

Zwischen 17 und 22 Uhr kann es zu Behinderungen im Straßenverkehr und beim Zugang zum Hauptbahnhof kommen. Auf der Strecke Mercator-, Wittekind-, Fürsten-, Günther-, Hohe-, Gallenkamp- und Friedrich-Wilhelm-Straße werden wieder Halteverbotszonen eingerichtet.

Einschränkungen des DVG-Busverkehrs

Es kann auch zu Einschränkungen des Busverkehrs kommen: Auf den DVG-Linien 921, 923, 924, 926, 928, 929, 933, 934, 937, 939, 944, SB10, SB30, SB40 und SB42 muss mit Verspätungen gerechnet werden. Zudem können einige Haltestellen nicht angefahren werden. Detaillierte Infos gibt es im Internet unter www.dvg-duisburg.de, bei der DVG-Telefonhotline unter der Rufnummer 0203/60 44 555, unter facebook.de/dvgduisburg oder bei Twitter unter twitter.com/dvg_Duisburg.

Die Polizei richtet am Montag von 8 bis 20 Uhr unter der Rufnummer 0203/280-1065 wieder ein Bürgertelefon ein. (we)