Im Zoo in Duisburg leben aktuell 6351 Tiere aus 409 Arten
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Duisburg. . Die Zahl der Tiere im Duisburger Zoo ist wegen neuer Süß- und Seewasseraquarien gestiegen. 2016 können die Besucher auf weitere Attraktionen hoffen.
Im Zoo am Kaiserberg leben derzeit 6351 Tiere aus 409 Arten. Das hat die Inventur der vergangenen Tage ergeben, bei der gezählt, gewogen und gemessen wurde. Damit hat sich die Zahl der Zwei- und Vierbeiner, der Land- und Wasserbewohner gegenüber der letzten Zählung deutlich erhöht, als die Zoo-Mitarbeiter „nur“ auf rund 4500 Tierparkbewohner kamen.
Dr. Jochen Reiter: „Die Korallen zählen wir dabei mit.“
Ein Tümmler-Jungtier erfreut sich derzeit besonderer Aufmerksamkeit des Zoo-Personals, nachdem zwei Kälber der Meeressäuger gestorben sind. Bei den Koalas wachsen gleich vier der so kuschelig aussehenden Tierchen heran, und Nachwuchs gibt es auch bei den Gorillas, Bürstenkängurus, Dikdik-Antilopen und Rötelpelikanen.
Hoffnung auf Nachwuchs
Bei den Orang-Utans besteht trotz der Tötung des „Mannes“ Nieas nach dessen Ausbruch Hoffnung auf Nachwuchs. Denn jetzt bleibt Bayu in Duisburg, statt wie bisher geplant nur auf der Durchreise zu einem anderen Zoo Station in Duisburg zu machen. Er kommt offenbar gut aus mit den hiesigen Weibchen, von denen er nun vier um sich hat. „Das hat auch genetisch gepasst“, erläutert Reiter den Entschluss, den aus Frankreich stammenden Orang-Utan über seine bislang zwei Duisburg-Jahre hinaus am Kaiserberg zu behalten.
Zoo Duisburg hat wieder kuscheligen Koala-Nachwuchs
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Die Inventur macht der Zoo übrigens aufgrund von behördlichen Vorgaben, die Anzahl der Tiere ist ansonsten durchaus bekannt. Jeden Morgen machen die Tierpfleger ihre Runde durch die ihnen anvertrauten Anlagen, und bei einigen Kreaturen ist die Zählung auch relativ unkompliziert. Reiter: „Wir wissen, dass hier vier Elefanten sind.“ Aufwändiger ist die Bestandsaufnahme beispielsweise bei den Fischen, die sich zum Teil zu Hunderten in manchem Becken tummeln. In solchen Fällen zählen zwei oder drei Pfleger, und anschließend wird der Mittelwert genommen. Und wenn sich im Flussdelfin-Becken Guppys zu Tausenden bewegen, wird auf das alljährliche Zählen ganz verzichtet.
Bei der Zahl der Tiere liege der Duisburger Zoo unter den deutschen Tierparks wohl auf Platz 8, schätzt Reiter. Größer seien beispielsweise die beiden Berliner Zoos sowie die in München, Köln oder auch Stuttgart.
Nachwuchs erwünscht
Etliche neue Attraktionen wird es in diesem Jahr für die alljährlich rund eine Million Besucher geben, die Weg nach Duissern finden. So steht beispielsweise die Eröffnung der neuen Tiger-Anlage wahrscheinlich im März auf der Agenda, und Reiter, der im Februar als Chef zum Düsseldorfer Aquazoo wechselt, ist sich sicher: „Das wird ein Knaller.“ Tiger-„Kater“ El Roi wird dann nach einem Jahr baubedingter Auslandserfahrung aus dem niederländischen Emmen zurückkehren. „Da freuen wir uns alle drauf“, sagt Reiter. Für den Tiger werde ein Weibchen aus einem dänischen Zoo nach Duisburg geholt.
Ein Männchen sollen dagegen die drei Wombat-Damen aus Australien bekommen, Nachwuchs sei nämlich durchaus erwünscht, so Reiter, aber: „Eine Jungfernzeugung gibt’s bei Wombats nicht.“
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