Duisburg. Wer vor Publikum redet, ist um Deutlichkeit bemüht, dabei entstehen oft bemerkenswerte Formulierungen. Hier sind die besten Zitate aus Duisburg 2015.

Kaum etwas ist so flüchtig wie das gesprochene Wort. Allzu oft neigen Personen, aber auch Persönlichkeiten zu Äußerungen im Adenauer-Stil. Worte, die noch in 20, 30 oder gar 100 Jahren zitiert werden, sind selten. Dennoch gibt es einige, bei denen es aus verschiedenen Gründen wert ist, in einem Rückblick auf das Jahr an sie zu erinnern.

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Duisburger Zitate des Jahres 2015

"Lasst die Bürger auf die Treppe, die haben sie doch bezahlt!"

Jens Ammann vom Bund der Steuerzahler über die sichelförmige Ufertreppe am Innenhafen.

"Früher war die Bezirksvertretungmal ein Ort für Diskussionskultur und keine Dichterstunde."

Lothar Tacke (SPD), regt sich über die ausführlichen Antworten der Verwaltung auf.

"Ein Spieler, der viel läuft, erhöht zwar die Siegchance seines Teams, aber nicht seinen Marktwert."

Dr. Daniel Weimer, Forscher an der Uni Duisburg hat festgestellt, dass sich Fleiß im Fußball nur bedingt auszahlt.

"Die deutsche Wirtschaft braucht Europa und die USA."

Wim Abbing, Vorstandsvorsitzender der Unternehmerverbandsgruppe

"Wir reden von Flüchtlingen, aber wir sollten von Menschen reden."

Werner Ruzicka, der Festivalleiter bei der Eröffnung der 39. Duisburger Filmwoche, die sich mit dem Thema „Flucht“ beschäftigt.

"Das ist ein Riesenerfolg!"

Stadtkämmerer Peter Langner legt für 2016 den ersten Haushalt seit 24 Jahren ohne neue Schuldenaufnahme vor.

"Was Duisburg hier zu bieten hat, ist beachtlich. Verkauft euch nicht unter Wert."

Martin Faltin, Moderator bei der Bürgerbeteiligung zur neuen Gestaltung des Kantparks.

"Ihr habt weder in Duisburg noch in irgendeiner anderen Stadt etwas verloren."

Superintendent Armin Schneider auf der Gegenveranstaltung des Bündnisses für Toleranz und Zivilcourage zum ersten Pegida-Aufmarsch auf dem Opernplatz im Januar.

"Wir kommen sehr gern zum Traumzeit-Festival. Die Location hier ist der Wahnsinn."

Joey Burns, Sänger der Texmex-Band Calexico, die zu den Headlinern beim bestens besuchten Traumzeit-Festival 2015 im Landschaftspark Nord zählte.

"Es wird hier keine Trennung in gute und schlechte geben."

Stadtdirektor Reinold Spaniel zum Thema Asylbewerber.

"Die Menschen haben das Gefühl, dass die Ordnungsbehörden nicht schnell genug handeln."

Uwe Heider, Bezirksbürgermeister, über die Probleme mit Bandenwesen in Marxloh.

"Wir freuen uns über die Aufmerksamkeit für unser Handwerk."

Jutta Ronzanski und Marc Weber, Diplom-Brauingenieure und Webster-Betreiber, über ihren Preis vom NRW-Umweltministerium.

"Eine Stadt kann arm sein, aber eine Stadt sollte funktionieren. Was hier in Duisburg passiert, ist schwer auszuhalten!"

Awo-Geschäftsführer Wolfgang Krause kommentiert, dass es nach dem Brand auf dem Ingenhammshof fast zwei Jahre gedauert hat, die Genehmigung für den Wiederaufbau zu erhalten.

"Unser Schloss ist der Landschaftspark Nord."

Peter Joppa, der Chef von Duisburg-Kontor über die Idee für den Weihnachtsmarkt im Hüttenwerk, der zum großen Erfolg wurde.

"Das Einzige, das uns derzeit noch weiterhilft, sind Wohnungen."

Andrea Bestgen, Sozialamtsleiterin, im Juli zur Flüchtlingssituation in Duisburg.

"Wir brauchen erfahrene Kräfte und das schnell."

Monika Kluge Leiterin des städt. Hauptamtes, zum Aufruf an ehemalige Angestellte der Stadt, um Rückkehr für die Flüchtlingsarbeit.

"Die meisten Rock- und Popmusiker können auch nicht nach Noten spielen."

Peter Bursch der Musiker über sein Gitarrenbuch, das nach 40 Jahren immer noch ein Bestseller ist.

"Dieser eine Kilometer ist eine Lebensachse erster Güte für die Stadt."

Architekt Walter Brune schlägt vor, das in Hamborn geplante Outldet-Center doch in die City zu legen.

"Natürlich gibt es objektiv betrachtet schönere Städt als Duisburg."

Kai Magnus Sting, Kabarettist.

"Das ist anstrengend. Lucy ist leider nachtaktiv."

Anna-Lena Hohmann die Tierpflegerin im Duisburger Zoo über ihre Rolle als Ersatzmutter für ein Bürstenschwanz-Kängurubaby.

"Wir brauchen in Duisburg einen breiten politischen Konsens zur Aufnahme von vieler Menschen, die dauerhaft bleiben."

Armin Schneider Superintendent des Ev. Kirchenkreises in seiner Rede bei der Synode im November.

"Ich war wie versteinert. Mir sind 1000 Gedanken durch den Kopf geschossen."

Dagmar Lomott hat zwei Jahre über einer Bombe geschlafen, bis sie entschärft wurde.

"Man funktioniert einfach, denkt gar nicht groß nach, was man tut."

Peter Theunißen, Busfahrer aus Großenbaum, löschte im April 2015 als Ersthelfer an einem Unfallort in Düsseldorf einen Autobrand und rettete einer Frau (32), die im Wrack eingeklemmt war, das Leben.

"Ich hätte gerne das Doppelte an Syrern, wenn ich dafür ein paar Osteuropäer abgeben könnte."

Oberbürgermeister Sören Link im September auf der Flüchtlingskonferenz in Berlin, nachdem SPD-Parteichef Sigmar Gabriel die Stadtspitzen aufgefordert hatte, Klartext zu reden. Link hat sich danach für seine Aussage entschuldigt.

"Wir wollen Jugendliche nicht schockieren. Wir wollen nur aufzeigen, welch großes menschliches Leid ein Unfall erzeugen kann."

Rolf Holz, Opferschutzbeauftragter der Duisburger Polizei, zeigt Schülern beim Projekt „Crash-Kurs NRW“ drastische Unfallbilder.

"30.000 Figürchen finden hier Platz, genauso viele, wie Fans ins echte Stadion passen."

Holger und Veronika Tribian, die das Millerntor-Stadion als Modell im Maßstaß 1:100 nachgebaut haben.

"Auslegen können, es dann aber nicht machen – so spielen doch Omas."

Uta Lindner, Siegerin der inoffiziellen WM im Kartenspiel „Mau Mau“, die im April 2015 in einer Kneipe im Dellviertel ausgetragen wurde.

"Die Kanzlerin kommt nicht mit dem Zauberstab und löst die Probleme im Stadtteil."

Gabriela Grillo, Unternehmerin aus Marxloh, über den Bürgerdialog mit der Kanzlerin in Marxloh.

"Dann heulte der Motor auf und der Wagen ging mit Vollgas und Schmackes durch die Schranken."

Dirk Nowakowski, der Kapitän der Orsoyer Rheinfähre über einen Autofahrer, der am 25. November beim Auffahren verunglückte und mit seinem Pkw in den Rhein fiel.

"Ich möchte für die Stadt Duisburg weiter tätig sein."

Dr. Frank Marx freigestellter Ärztlichen Leiter des Duisburger Rettungsdienstes vor dem Arbeitsgericht.

"Eine Win-Win-Situation, von der beide Partner profitieren und arbeiten persönlich gut zusammen. Das macht richtig Spaß."

Herbert Mettler (SPD) und Rainer Enzweiler (CDU) die beiden Fraktionsvorsitzenden über die „große Koalition“ im Rat der Stadt.

"In einem Club haben die Frauen die Kunden länger an der Backe. Das wollen viele nicht."

Iris Sperg vom Duisburger Gesundheitsmat erklärt, warum einige Prostituierte den Straßenstrich bevorzugen.

"Die Nähe zu den Kunden nur in Metern zu fassen, ist nicht mehr zeitgemäß."

Dr. Joachim Bonn, Sparkassen-Chef, zum Plan die Zahl der Filialen in Duisburg zu halbieren.

"Ich musste meinen kompletten Jahresurlaub nehmen, aber dass lohnt sich auf jeden Fall."

Michael I. Reinbold neuer Karnevalsprinz für die Session 2015/16.

"Das Gipfelglück hat man nicht oben auf dem Berg, sondern daheim in der Sicherheit."

Reinhold Messner kam im November als Werbepartner des Waagen-Herstellers Espera nach Duisburg.

"Wenn der Andrang groß ist, können wir Star Wars auch in allen acht Kinosälen gleichzeitig zeigen."

Hüsammettin Dagdeviren, Leiter des UCI-Kinos am Hauptbahnhof, vor dem Filmstart des siebten Teil der „Star Wars“-Reihe.

"Was haben die sich bloß dabei gedacht?"

Uwe Rohde, Chef des IMD zum überall in der Mercatorhalle entdeckten Pfusch bei Brandschutz und Ausbau.

"Es gibt die gesellschaftliche Trägheit, am Tradierten festzuhalten."

Götz W. Werner, Gründer der Drogeriemarktkette „dm“, der die Mercatorprofessur an der Uni Duisburg-Essen in 2015 inne hatte.

"Ich bin selbst alter Soldat und stehe auch dazu."

Volker Mosblech, CDU-Bürgermeister, Mitglied des Verteidigungsausschusses im Bundestag, im Interview.

"Ich will eine Weltkarriere versuchen. Das neue Balletthaus in Bilk ist der Neubeginn."

Martin Schläpfer der Ballettdirektor der Deutschen Oper am Rhein über seine Ambitionen.

"Drücken bis der Arzt kommt, kann jeder. Defibrillatoren sind nicht immer schnell verfügbar."

Prof. Dr. Wolfgang Schöls, der Chefarzt der Kardiologie am Ev. Klinikum wirbt für Herzdruckmassage.

"Wir werden die Spielzeit 2016/17 in der fertiggestellten Mercatorhalle eröffnen. Das ist ein Versprechen."

Thomas Krützberg, Kulturdezernent, beim diesjährigen Eröffnungskonzert der Duisburger Philharmoniker zu den Besuchern.

"Duisburg ist unsere Heimat. Aber wir werden förmlich aus NRW vertrieben."

Gerald Kassner Chef von Schauinsland-Reisen über zusätzliche Gewerbesteuerbelastungen.

"Hochnotpeinlich, dass diese Scharade nicht verhindert wurde."

Claudia Leiße, Bündnisgrüne, zum überraschenden Verkauf des Theaters am Marientor von „Mehr Entertainment“ an die Autark-Gruppe.

"Es geht darum, die Köpfe der Menschen zu erreichen – und nicht deren Portemonnaies."

Ralf Jäger, in Duisburg lebender NRW-Minister, verteidigt die Existenz seines "Blitz-Marathons".

"Oft scheint der Rat nur da zu sein, um etwas abzunicken."

Britta Söntgerath, die für die Piratenpartei im Duisburger Stadtparlament sitzt, über ihren Unmut zu den Vorgängen in der Lokalpolitik.

"Mehr Selbstbewusstsein hilft. Wir müssen den Standort attraktiver machen, dann wird das Image von allein besser."

Ulrich Grillo Duisburger und BDI-Präsident, über Lösungen für das Imageproblem der Stadt.

"Unternehmen wandern in günstigere Städte ab und vernichten hier Arbeitsplätze."

Karl-Heinz Hagenbuck, Fraktionsvorsitzender der PSL, fordert die Rücknahme der Erhöhung von Grund- und Gewerbesteuer.

"Der Neubau der A40-Rheinbrücke ist für den Wirtschaftsstandort Duisburg von allergrößter Bedeutung."

Michael Groschek, NRW-Verkehrsminister, fordert ein nationales Brückensabnierungsprogramm.

"Die WiWi-Studenten werden bei uns von ihren im gleichen Fach studierenden Kellnern bedient."

Roland Jahn der Wirt des Finkenkrugs über die Personalpolitik der Neudorfer Kultkneipe, die im November 40. Geburtstag feierte.

"China ist wie ein sehr dickes Buch, das ziemlich schwer zu lesen ist."

Professor Xu Kuanhua,früherer Co-Dreiktor des Konfuzius-Instituts in Duisburg, der in seine Heimatstadt Wuhan zurückgekehrt ist.

"Schulen brauchen dringend mehr Lehrer mit Zuwanderungsgeschichte."

Dr. Günther Wolfswinkler, Universität Duisburg-Essen.

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