Altstadt. . Schul- und Kindergartenkinder schmücken mehr als 70 Tannenbäume. Eine große Ausdehnung des Weihnachtsmarktes soll aber erst nächstes Jahr kommen
Mehr als 70 Tannenbäume, die von Nachbarn, Geschäftsleuten und Immobilienbesitzern gesponsert wurden, schmücken ab sofort die Altstadt. Und damit die Bäume auch schön bunt werden, haben die Jungen und Mädchen der katholischen Grundschule Goldstraße, vom Kindergarten an der Kremerstraße und der Grundschule Klosterstraße Stiefel, Sterne und Kerzen gebastelt. „Die Idee kam bei einem unserer Stammtische“, erklärt Francesco Mannarino, einer der Altstadtmanager. So wurde auch der Kontakt zum Kindergarten und den Schulen hergestellt.
Weihnachtsmärkte 2015Im Kunstunterricht hat der Nachwuchs, der an der Goldstraße lernt, die Tannenbaum-Anhänger gefertigt. „Wir sind eine katholische Schule und beschäftigen uns mit den Symbolen. Uns ist wichtig, dass die Kinder wissen, dass Nikolaus und Weihnachtsmann zwei verschiedene Dinge sind“, erklärt Schulleiterin Nadine Larisch. Und im Mathe-Unterricht, erzählen Angelina, Alevtina und Alena, haben sie schon Wunschzettel gebastelt. Aus einem Heft sollten sie Ketten, Spiele oder andere Dinge ausschneiden – und lernten dabei, wie man den Preis aufrundet. „Meine Sachen haben 1100 Euro gekostet“, sagt Angela. So etwas teures wünscht sie sich aber nicht: „Eigentlich will ich nur, dass es allen Kindern gut geht.“
Frequenz nicht so hoch wie in der restlichen Innenstadt
Um die Altstadt in der Vorweihnachtszeit zu beleben, wurde auch ein kleiner Markt aufgebaut. „Unser Traum wäre es, dass das nächstes Jahr noch mehr wird, aber die Händler müssen natürlich auch Geld verdienen“, weiß Mannarino. Noch sei die Frequenz auf der Münzstraße nicht so hoch wie in der restlichen Innenstadt. Das soll sich im nächsten Jahr ändern. „Außerdem wäre es schön, wenn wir im nächsten Jahr eine Beleuchtung für Bäume organisieren könnten“, wünscht sich Mannarino.
Derweil laden Stadtführer Kurt Walter und einige Mitstreiter in der Adventszeit zu regelmäßigen Lesungen ins Eiscafé Cortina in der Nähe des Steiger Schwanentor ein. Erzählt und gelesen werden Geschichten aus dem verschneiten Schweden, der herben Provence, dem eisigen Grönland und dem geheimnisvollen Siebenbürgen. Der literarische Salon öffnet montags bis freitags um 17 Uhr. Los geht’s am Dienstag mit Kurt Walter, danach übernehmen etwa Petra Sörensen und Klaus Brüggenwerth. Eintritt frei.