Duisburg. Unter dem Motto „Gemeinsam erreichen wir mehr“ waren Vereine aufgefordert, Spendenanträge online zu hinterlegen. User stimmten ab, wer wie viel Geld bekommt. Insgesamt gab es 23.000 Euro.
Die Volksbank Rhein-Ruhr fördert soziale Projekte. Zum dritten mal bekommen gemeinnützige Vereine und Organisationen in Duisburg finanzielle Unterstützung. Gespendet werden je 11.500 Euro im Norden und Süden der Stadt – insgesamt fließen somit 23.000 Euro in die Vereinsarbeit in Duisburg.
Die Volksbank hatte unter dem Motto „Gemeinsam erreichen wir mehr“ Vereine aufgefordert, ihre Spendenanträge online zu hinterlegen. User konnten dann abstimmen, welche Anträge gefördert werden sollten. 21 Einrichtungen können sich jetzt über unterschiedlich hohe Spendengelder freuen.
Förderprogramm wird erweitert
„Soziale und kulturelle Einrichtungen und Projekte zu fördern, ist wichtig“, betonte Thomas Diederichs, Sprecher des Vorstandes der Volksbank Rhein-Ruhr, als er den Vereinen die Spenden übergab. „Daran sollte man nicht sparen. Durch andere wichtige Projekte, wie beispielsweise die Unterbringung von Flüchtlingen, ist man vielerorts auf Geld angewiesen. Man sollte aber die Gelder deshalb nicht umverteilen, sondern sehen, dass man neue dazu bekommt“, so Diederich weiter.
Diederich lobte vor allem das große Engagement, mit dem sich viele der Mitarbeiter in ihren Vereinen einbringen: „Diese Menschen setzen sich aus Überzeugung ein. Viele von ihnen helfen ehrenamtlich und freuen sich über einen Dank – und den überbringen wir.“ Schon bald, so Diederich, wolle man das Geld für das Förderprogramm aufstocken, so dass vielleicht noch mehr Vereine davon profitieren können.
Projekt gegen Gewalt
Beim Förderkreis Telefonseelsorge Duisburg-Mülheim-Oberhausen freut man sich über 1500 Euro. „Wir setzen auf eine qualitativ hochwertige Ausbildung der ehrenamtlichen Mitarbeiter“, erklärt Seelsorger Klaus Andrees. „Es ist wichtig, dass man gut vorbereitet ist, wenn Menschen in seelischen Notsituationen anrufen. Das Geld fließt somit in unsere Ausbildung. Wir wollen Mitarbeitern gute Fortbildungsmaßnahmen ermöglichen“, so Andrees. Außerdem wolle man den Ehrenamtlern auch zukünftig eine Supervision sichern, wobei sie sich mit einem Coach kurzschließen können.
Die Arbeitsgemeinschaft der Eltern gehörloser Kinder erhält 2100 Euro von der Volksbank – die höchste Summe der Vereine aus dem Duisburger Süden. Dort soll mit der Spende ein Projekt gegen Gewalt sichergestellt werden. „Das Projekt richtet sich an Frauen, die Erfahrungen mit Gewalt gemacht haben und ist bereits gestartet“, erklärt Angelika Hausmann vom Verein. „Mit der Spende können wir den zweiten Teil des Projektes finanzieren und Duisburger Frauen Tipps geben und sie in diesem Bereich fit machen.“
Ebenfalls sehr viele Online-Stimmen erhielt der Verein Immersatt: Mit 2000 Euro will man auch weiterhin dafür sorgen, dass Kinder und Jugendliche genug zu essen haben.