Duisburg. Beim Bummel über den Duisburger Weihnachtsmarkt zeigt sich: Die Internet-Verbindung hat zwar ab und an ihre Schwächen, aber sie reißt nie ab.

Müsste Tim Bendzko tatsächlich noch seine besungenen 148 Mails checken, auf dem am Donnerstag eröffneten Weihnachtsmarkt in der Innenstadt, hätte er das erledigen können. Hätte er allerdings, wie im letzten Refrain seines Liedes 148.713 Mails gecheckt, wäre das neue System vielleicht an seine Grenzen gestoßen. Denn eine üppige Datenleistung sieht denn doch anders aus.

Erster Checkpoint Harry-Epstein-Platz: Kurze WLAN-Suche. Vom Stadtwerke-Netz noch keine Spur. Aber der Weihnachtsmarkt fängt ja auch erst etwa 200 Meter weiter westlich an. Zweiter Checkpoint, die große Weihnachtsmarkt-Begrüßungsbeleuchtung kurz vor dem Averdunkplatz: Das Stadtwerke-WLAN erscheint bei der Suche. Kurz angetippt, schon tauchen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen auf, die unten links abgehakt werden müssen, bevor das Handy durch das Tippen auf „einloggen“ selbiges tut.

Drei WLAN-Balken oben links auf dem Display tauchen auf. Und die extra vorher heruntergeladene App „Speedtest.net“ zeigt 3,89 Megabits pro Sekunde (mbps) für Downloads und 1,55 mbps für Uploads an.

Insgesamt besteht das kostenfreie WLAN den Test

Ein paar Meter weiter am Andre-Volten-Brunnen, den die Duisburger auf „Waschmaschine“ getauft haben, stürzen die Werte in den Keller. 0,12 mbps fürs Runterladen, 0,00 mbps für’s hochladen. Oha! Aber die Facebook-App funktioniert trotzdem. Also alles noch im grünen Bereich. Am Wassermühlenbrunnen von Ottmar Alt springt der Speedtest auf beeindruckende 8,95 mbps beim Downloaden und immerhin 2,46 mbps, bevor das Gratis-Wifi am König-Heinrich-Platz mit 1,31 mbps/0,00 mbps wieder ganz schön in die Knie geht.

Auch die WLAN-Balken auf dem Handy-Display sind nun verschwunden. Aber der Blick in die Sozialen Netzwerke funktioniert. Rasant wird das weltweite Netz vor der Sparkasse, 11,99 mbps fürs Runterladen und 2,84 mbps fürs Hochladen. Der Spitzenwert auf dem Weihnachtsmarkt. Am Lifesafer-Brunnen sacken die Werte auf Null, aber die Verbindung wird gehalten.

Etwas besser wird es wieder an der Ecke Düsseldorfer Straße/Salvatorweg mit 1,03 und 0,23 mbps. Am Schiffsmasken-Brunnen am Kuhtor versagt der Tempotest im ersten Versuch. Ein paar Minuten später klappt alles, auch wenn das Synchronisieren der Mails etwas länger dauert. Am Riesenrad gibt es noch mal magere 0,72 mbps fürs Runterladen und 0,39 mpbs fürs Hochladen, bevor die Verbindung am Sonnenwall komplett abbricht. Alles in allem: Das kostenfreie WLAN hat den Test bestanden.

Nutzungsbedingungen und Datengrenze

Wer die Nutzungsbedingungen vom „Stadtwerke-WLAN“ gelesen und akzeptiert hat, kann sich problemlos einloggen, ohne sich extra mit seinen Daten registrieren zu lassen.

Das „Stadtwerke-WLAN“ kann zeitlich unbegrenzt genutzt werden. Allerdings dürfen pro Tag nur maximal 200 Megabyte an Daten auf den Endgeräten übertragen werden.