Duisburg. Eine 26 Jahre alte Frau ist in Duisburg von zwei Maskierten in einen Kleintransporter gezerrt und drei Tage lang in einer Wohnung festhalten worden.

  • Eine 26-jährige Frau wurde von zwei maskierten Männern in einen Transporter gezerrt und drei Tage lang in einer Wohnung festgehalten
  • Was genau in der Wohnung geschah, ist unklar
  • Polizei halt sich aus ermittlungstaktischen Gründen bedeckt

Es klingt nach einem Martyrium, was eine 26 Jahre alte Frau in Duisburg durchmachen musste: Drei Tage lang wurde sie von zwei Männern in einer Wohnung festgehalten und misshandelt.

Wie die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen erst jetzt berichtet, wurde die Duisburgerin bereits am Samstag, 17. Oktober, zwischen 21 Uhr und 22 Uhr an der Bushaltestelle Max-Planck-Straße in Neumühl von zwei Maskierten in einen dunklen Kleintransporter mit Schiebetür gezerrt. Anschließend brachten die beiden Männer die 26-Jährige in eine unbekannte Wohnung. „Hier hielten die Maskierten sie drei Tage lang fest und schlugen sie dabei“, erklärte Polizeisprecher Joachim Wawrzeniewski. Was genau in der Wohnung geschah, ist unklar. Mit Details hält sich die Polizei zurück – ebenfalls wegen der laufenden Ermittlungen.

Opfer an der Mühlenweide ausgesetzt

Am Dienstag, 20. Oktober, setzten die Täter ihr Opfer zwischen 16 und 17 Uhr im Bereich Mühlenweide aus. Am Friedrichsplatz in Ruhrort stieg die Frau – die mehrere Hämatome davontrug – in ein Taxi. Damit fuhr sie in das St.-Johannes-Krankenhaus und informierte von dort aus die Polizei.

Zu den Hintergründen der Tat, wie es der Frau geht und wo sie sich jetzt aufhält, macht die Polizei keine Angaben. Sie sucht dringend Zeugen, die Angaben zu dem dunklen Kleintransporter und den maskierten Männern machen können. Hinweise erbitten die Ermittler unter Telefon 0203/2800. (soho)