Duisburg. Werbeagenturen suchten für Duisburgs Stadttochter in Sachen Feste, Märkte und Events einen neuen Namen. „Duisburg Kontor“ soll sie heißen.

Aus zwei mach eins: Aus „Duisburg Marketing“ und „Frische-Kontor“ wird „Duisburg Kontor“: Unter dieser Dachmarke firmieren die zu einer „Firma“ verschmolzenen Stadttöchter, die bislang getrennt für Tourismus, Märkte und Events verantwortlich waren. Diese drei Sparten zieren auch den „Untertitel“ der neuen Stadttochter, dessen Namen und Logo am Mittwoch „Oscarverleihungs-verdächtig“ im Rathaus präsentiert wurde.

„And the winner is. . .“: Peter Joppa, Chef der frisch betitelten Stadttochter, machte es spannend. Vier Werbeagenturen sollten je drei Vorschläge für die vereinigte Stadttochter liefern, die Wochenmärkte und Feste wie Weihnachtsmarkt und Kirmes organisiert, Duisburgs große Hallen managt, ebenso den Landschaftspark und zugleich mit der vom Rat beschlossenen Auflösung der alten Marketinggesellschaft für den Tourismus und die Stadt-Information zuständig ist. All das in einem Namen? Schwierig.

Vorschlag der Werbeagentur

Ein „Kunstname“ sollte es aber auch nicht sein, wie sie sich Chemie- oder Wohnungsriesen neuerdings gerne geben. Und ein Name sollte es sein, der in Duisburg verortet ist und unter dem sich auch die rund 100 Mitarbeiter aus den beiden bisherigen Stadttöchtern freudig und motiviert versammeln. 26 Vorschläge lagen letztlich Chefs wie Mitarbeitern auf dem Tisch, ein paar kamen in die engere Wahl. Und herauskam eben „Duisburg Kontor“.

Ganz überraschend ist die Namensfindung unter den genannten Vorgaben nicht. Sie kommt aus der Werbeagentur von Martin Menkhaus und soll sich künftig als „Wort-Bild-Marke“ buchstäblich einen Namen machen – auf Plakaten, Schildern, Briefköpfen und Festen. Dazu hat Menkhaus ein Logo entworfen, das aus drei Kuben ein (recht eckiges) Herz bildet. Seine Erklärung zu Form und Farbe: Es ist niederrheinisch grün, ruhrgebietlerisch rot sowie rheinisch blau und soll signalisieren, dass Duisburg in der Region zuhause und werbend unterwegs ist.

Begriff Kontor zielt auf Tradition als Handelsstadt

Zwei stilisierte weiße Linien spielen optisch mit der Lage Duisburgs an Rhein und Ruhr. Und mit dem Begriff Kontor lebt Duisburgs Tradition als Hafen- und Handelsstadt fort.

„Wir müssen unsere Stärken besser darstellen und uns im regionalen Umfeld mehr positionieren“, erhofft sich Oberbürgermeister Sören Link einen stärkeren Marketing- und Tourismus-Auftritt mit der schlagkräftigen neuen Stadttochter. Die hat eigens zum 1. September einen neuen Tourismus-Experten eingestellt.