Duisburg. Mit den weißen Tafeln lassen sich beispielsweise Videos zeigen oder Vokabeln spielerischer trainieren. Neues Kursprogramm erschienen.

Die Volkshochschule ist endgültig im Internet-Zeitalter angekommen – zumindest in dem neuen Hauptgebäude an der Steinschen Gasse. Dort werden die Kurse im Herbstsemester dank so genannter Whiteboards viel interaktiver. Mit Hilfe der neuartigen Tafeln können während des Unterrichts etwa Videofilme eingespielt werden. Natürlich werden bei Sprachangeboten noch klassisch Vokabeln gepaukt, aber die Art und Weise wird spielerischer. Zudem hat sich die VHS – wie zahlreiche anderen deutsche Volkshochschulen auch – ein neues Corporate Design verpasst und die Internetseite überarbeitet. So gibt es ab sofort eine VHS-App, auf der man sich über die Angebote des Duisburger Instituts, aber auch weiterer Volkshochschulen informieren kann. Webinare, bei dem der Dozent von einem anderen Ort zugeschaltet wird und die man sich online einwählen kann, bieten zudem neue Möglichkeiten, Veranstaltungen anzubieten. „Im vergangenen Semester haben wir zwei angeboten, die Resonanz war gut“, erklärt Josip Sosic von der VHS. Via Chat konnten die Teilnehmer dann Nachfragen stellen.

Neue Internetseite und eine App

„Wir schulen unsere Kursleiter“, betont Dr. Gerd Jahn. Es gebe allerdings noch ein paar Overhead-Projektoren, die aber nicht mehr zum Standard-Interieur gehören. Mit Blick auf die anderen Kursstandorte in den Stadtteilen gibt Arbeitsstellenleiterin Gabriele Petrick zu: „Da gibt es ein Gefälle.“ In anderen Unterrichtsräume werde sehr wohl noch mit herkömmlichen Tafeln und CD-Playern gearbeitet.

Inhaltlich bleibt das kommunale Weiterbildungs-Institut seinem Kurs-Mix treu. 31 700 Unterrichtsstunden werden gegeben, exakt 1077 Veranstaltungen finden sich im Programm – davon 533 Kurse, 291 Seminare und 130 Einzelveranstaltungen. Vor allem die Kurse im Gesundheitsbereich, darunter Yoga und Wassergymnastik sind rasch ausgebucht. Im Bereich Politische Bildung sind die Studienfahrten zur Europäischen Kommission und zur Europäischen Zentralbank stark nachgefragt.

Auf der neuen Homepage kann man übrigens sofort erkennen, ob noch Plätze bei der Veranstaltung frei sind – oder es bereits eine Warteliste gibt. Das schätzen auch die Kursleiter. „Die meisten Teilnehmer kommen immer noch gerne persönlich zur Anmeldung, weil sie Beratung wünschen. Und bei den Sprachkursen ist das ohnehin erforderlich“, betont Gabriele Petrick.

Nun hofft Institutsleiter Jahn nur noch, dass bis zur Eröffnung am Wochenende auch die Tische geliefert werden. Die Stühle, immerhin, sind schon angekommen.

Das Kursprogramm, ganz klassisch auf Papier, liegt in den Geschäftsstellen der Volkshochschulen, in den Bezirksämtern und Stadtteilbibliotheken aus.

Zum Anmeldestart weitet die Volkshochschule ihre Öffnungszeiten aus: Ab Montag, 24. August, kann man sich von montags bis donnerstags von 10 Uhr bis 19 Uhr beraten lassen. Die Anmeldung für die Sprachkurse (ohne Deutsch-Angebote) findet von 10 Uhr bis 18 Uhr statt, freitags jeweils von 10 Uhr bis 13 Uhr.

Auch in diesem Semester gibt es wieder zum Preis von 19 Euro eine VHS-Card. Sie ermöglicht den freien Eintritt in die Einzelveranstaltungen – und ermäßigt die Kursgebühr um fünf Euro.