Duisburg. Karolina Krüger (23) aus Duisburg ist am Donnerstag mit einer Choreografie zum Auftakt der dritten Staffel von „Got to Dance“ auf ProSieben zu sehen.
Früher wollte sie immer wie Britney Spears tanzen. Schon als Zwölfjährige versammelte sich Karolina Krüger mit ihren Freundinnen regelmäßig vor dem Fernseher, schaute sich die Videoclips der US-Sängerin („Oops! … I Did It Again“) an und legte los. Elf Jahre später präsentiert die Duisburgerin ihre Tanzkünste im Fernsehen. Sie ist gleich zum Auftakt der dritten Staffel der Show „Got to Dance“ am Donnerstag, 13. August, ab 20.15 Uhr auf „ProSieben“ zu sehen.
Ihr großes Potenzial wurde bereits früh entdeckt. Einige Zeit nach ihren ersten Britney-Spears-Einlagen schloss sich Karolina, in Sibirien geboren und in Paderborn aufgewachsen, einer Tanzschule an und räumte schnell bei Meisterschaften solo und in der Gruppe ab. „Ich bin sogar Europameisterin im Videoclip-Dancing geworden und war mit 16 außerdem mal Backgroundtänzerin für die allerdings nicht ganz so bekannte Pop-Band Culture Box“, erzählt die mittlerweile 23-Jährige, die im sechsten Semester Architektur in Düsseldorf studiert.
Eigene Choreografien
Mit Beginn des Studiums legte sie aber erst einmal eine zweijährige Tanzpause ein, um sich in der Landeshauptstadt richtig einzuleben. Irgendwann fehlte ihr der sportliche Ausgleich. Karolina fing mit Pole Dance an – die absolut seriöse und ausgesprochen anstrengende Variante des Stangentanzes. „Dadurch ist mir erst aufgefallen, wie sehr mir das Tanzen gefehlt hat.“
Sie begann, selbst Hip-Hop-Choreografien zu entwickeln. Freundin Khoij war begeistert und überredete Karolina, zum Vortanzen für die TV-Show „Got to Dance“ zu gehen. „Das war vor einigen Monaten in Köln“, erzählt die Studentin, die seit einem Dreivierteljahr mit ihrem Freund Jannik zusammen in Wanheimerort wohnt. Zum emotionalen Song „Elastic heart“ von Sia präsentierte die 23-Jährige eine Mischung aus Jazz und Ausdruckstanz mit Hip-Hop-Elementen – und überzeugte. Ende Juni kam die Einladung zur Auftaktshow der neuen Staffel, die bereits vor einigen Monaten ebenfalls in Köln aufgezeichnet wurde.
Ziemlich nervös
Viel darf Karolina vor der Ausstrahlung nicht verraten. Nur so viel: „Ich war ziemlich nervös, bin auf dem Weg zur Bühne auch noch über eine Stufe gestolpert und hingefallen. Das hat mich ein bisschen rausgebracht“, erzählt Karolina. „Es hat aber großen Spaß gemacht, das Publikum war einfach klasse.“
Die Zuschauer dürfen sich morgen auf eine spannende und knappe Entscheidung der Jury um Palina Rojinski freuen. Die Duisburgerin selbst kann sich die Show gar nicht im Fernsehen anschauen, weil sie abends den Geburtstag einer Freundin in Berlin feiert. „Ich werd’s später im Internet gucken“, sagt Karolina und stellt eines klar: „Tanzen ist und bleibt meine große Leidenschaft.“
Dritte Staffel: So funktioniert „Got to Dance“
Die Show geht in die dritte Staffel. Gesucht wird ab Donnerstag, 13. August, der beste Dance-Act Deutschlands. Jury-Chefin Palina Rojinski, Schauspielerin und DJane, ist im dritten Jahr dabei. Neu in der Jury sind US-Choreograf Marvin A. Smith (Beyoncé, Helene Fischer) und der schwedische Musicalstar und Tänzer Anton Zetterholm („Tarzan“). Die Schweizerin Andrea Maurer („joiz“) moderiert die Show auf „ProSieben“, die wie folgt funktioniert: In der ersten Phase kommen nur die Teilnehmer direkt eine Runde weiter, die alle drei Juroren überzeugen. Danach stellen sich je zwei im direkten Duell vor Live-Publikum dem Jury-Urteil. Und im Finale bestimmt der Zuschauer per Telefon-Voting den besten Dance-Act, der 100.000 Euro gewinnt.