Duisburg. Sportlerin setzt sich in Los Angeles gegen Gegnerinnen aus Griechenland und Großbritannien durch. Mit Fans und Betreuern aus Duisburg vor Ort.
Die Duisburgerin Andrea Thomann hat bei den Special Olympics in Los Angeles eine Silbermedaille geholt. Die Judoka setze sich souverän gegen ihre Gegnerinnen aus Großbritannien und Griechenland durch.
Bei den „Special Olympics World Games“ messen sich derzeit 7000 Athleten mit Behinderung aus 165 Ländern. Sie gehen in 25 Sportarten an den Start.
Unerschrocken in den Kampf
Insbesondere die Britin ging aggressiv in den Wettkampf, doch der 32-Jährigen, die in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung (Wfbm) arbeitet, gelang in zwei von drei Kämpfen der entscheidende Wurf.
„Wir sind beeindruckt von ihrem Mut, sich nicht einschüchtern zu lassen, sondern stark und direkt auf ihre Gegnerinnen zuzugehen“, erklärt Kathrin Keune, Sprecherin der Werkstatt. Sie ist mit einem Duisburger Team vor Ort, um die Sportler zu unterstützen.
Mit Teddy aufs Treppchen
Als klar ist, dass Andrea Thomann den Kampf für sich entschieden und somit die Silbermedaille gewonnen hat, bleibt die Gegnerin erschöpft liegen, schildert Zuschauerin Keune. „Erst schien es, als habe sie sich verletzt. Andrea hat sich dann sofort zu ihr runtergebeugt und sie getröstet. Solche Szenen spielen sich immer wieder ab.“
Bei der Siegerehrung reckte Andrea Thomann stolz ihre Medaille nach oben. Sie ging übrigens nicht alleine auf die Bühne. Ihren kleinen Teddy-Bär hielt sie während der Verleihung fest in der Hand.