Duisburg. . Das Stadtteilzentrum hat den Weggang wichtiger Geschäfte verkraftet. Durch ein Fachmarktzentrum soll in Kürze das Angebot ausgebaut werden.
Blühende Oleander in großen Kübeln, bunte Blumenampeln an den Laternen, vorm Café jeder Platz besetzt – nicht viele Geschäftszentren aus den 70er Jahren sind so ansehnlich wie die Ladenstadt in Hochheide, die sozusagen das Zentrum des Stadtteilzentrums rund um die Moerser Straße bildet.
Und zugegeben: Die Ladenstadt hat nach Blütezeiten schlechtere Jahre gesehen, aber momentan scheint es aufwärts zu gehen in der Mitte Hochheides und nicht weit entfernt von den Hochhäusern („Riesen“), die das Gesicht des Stadtteils prägen. Dem Weggang von Karstadt folgte die Ansiedlung von Kaufland, und einige Schritte von der Ladenstadt entfernt soll in Kürze ein neues Fachmarktzentrum entstehen mit Vollsortimenter, Drogerie- und Getränkemarkt. Also: Es tut sich etwas in Hochheide.
Nahversorgung verbessert
Mit der Neuansiedlung würde das Angebot im Bereich Nahversorgung deutlich verbessert, ein Discounter in der Nähe bleibt auf der Wunschliste. Der Wochenmarkt kommt zweimal die Woche nach Hochheide und ist, so Helmut Oberreiter von der örtlichen Werbegemeinschaft, „gut besucht und gut bestückt“. Bäcker und Metzger gibt’s vor Ort und auch einen Obst- und Gemüsehändler.
Auffallend unter den Fachgeschäfte ist der Möbelhandel von Helmut Oberreiter in der Ladenstadt, der mit einem anspruchsvollen Sortiment auch Kundschaft aus der Region nach Hochheide lockt. Damenoberbekleidung ist vor Ort zu finden, mehrere Schuhgeschäfte, eine Buchhandlung gibt’s, und auch für Haushaltswaren oder Bastelbedarf muss man Hochheide nicht verlassen. Uhren, Schmuck, Radio, Fernsehen, Fahrräder, Teppiche – auch dafür gibt’s Fachgeschäfte.
Vollversorgung herrscht auch rund um die Gesundheit, sagen der frühere Juwelier Klaus Krebber und Oberreiter. Fachärzte aller Disziplinen seien im Herzen Hochheides ansässig, mehrere Apotheken, Optiker und Hörgerätegeschäfte.
Buntes gastronomisches Angebot
Eine Poststelle ist im Hochheider Zentrum ebenso zu finden wie Filialen von Sparkasse und Volksbank, und das gastronomische Angebot mit Traditionsgaststätten, griechischen, türkischen, iranischen Restaurants, mehreren Cafés und Eis-Cafés kann sich nach Einschätzung des Werberings sehen (und schmecken) lassen.
Reger Verkehr macht die Moerser Straße lebhaft, mindert aber auch die Aufenthaltsqualität. Auf der Bonusseite: Die Verbindungen per Bus nach Duisburg-Mitte und Moers sind gut, und Parkplätze sind mit Parkscheibe zu nutzen. „Wir sind noch in der glücklichen Situation“, freut sich Krebber, könnte sich aber auch ein paar Parkplätze mehr gut vorstellen.
„Hier in Hochheide lohnt es sich zu leben und zu wohnen“, zieht er ein Fazit. Und er ist überzeugt: „Es wird zunehmend schöner.“ Was er damit unter anderem meint, sagt er mit Blick auf die „Riesen“: „Die sollten weg.“ Und wenn’s dann noch ein bisschen Geld gäbe von der Stadt für die Platzgestaltung...
Guter Durchschnitt mit Tendenz nach oben
Das Ergebnis für Hochheide im Überblick: Nahversorgung: ** Fachgeschäfte: *** Dienstleister: *** Gastronomie: *** Erreichbarkeit: **** Atmosphäre: *
Testat: Ein gutes Angebot dank rühriger Händler