Duisburg. Direkt vorm Kreuz Kaiserberg liegen die Raffelbergbrücke und die Ruhrschifffahrtskanal-Brücke. Beide müssen verstärkt werden. Im Herbst geht es los.

Nach der Baustelle ist vor der Baustelle. Diese Abwandlung von Sepp Herbergers legendärem Fußballspruch gilt zur Zeit vor allem für die A 40. Am Kreuz Kaiserberg hat sich einiges getan, was vor allem Autofahrer, die sich im „Spaghetti-Knoten“ nicht so gut auskennen, mehr als erleichtern wird. „Klar“ und „übersichtlich“ sind die Stichworte, die der landeseigene Straßenbaubetrieb Straßen NRW sich auf die Fahne geschrieben hatte.

Die Verbindungen von der A40 auf die A3 und die Ausfahrt Kaiserberg wurden etwas umsortiert. Nun gibt es auf der A40 in Richtung Venlo zwei Fahrspuren. Dazu kommt eine Fahrspur, um auf die A3 in beiden Richtungen zu kommen und eine weitere Spur, um an der Ausfahrt Kaiserberg die Autobahn zu verlassen. Alles bestückt mit neuen Schildern und Markierungen, um Autofahrern die Orientierung zu erleichtern.

Nun soll eine Verstärkung der Brücken reichen

Doch die Neugestaltung dieser Tangente ist eigentlich nur ein Vorgeplänkel. Denn das eigentliche Übel liegt aus Essen kommend auf der A40 direkt vor dem Kreuz. Es sind, wen verwundert es noch, zwei Brücken, die ihren besten Tage bereits hinter sich haben: Die Raffelbergbrücke und die Ruhrschifffahrtskanal-Brücke. Beide, hat Straßen NRW angekündigt, müssen verstärkt werden, um dem wachsenden Verkehr noch einige Zeit Stand zu halten. Noch vor zwei Jahren hatte es im NRW-Verkehrsministerium gar geheißen, die Raffelbergbrücke und die Brücke über den Ruhrschifffahrtskanal seien so marode, dass sie abgerissen und erneuert werden müssen. Nun soll eine Verstärkung der Brücken reichen.

„Wir fangen im Herbst mit der Raffelbergbrücke an“, erklärte Jutta Swaldo von Straßen NRW auf Nachfrage. Ihre wichtigste Botschaft: „Beide Brücken werden während der gesamten Bauarbeiten in beiden Fahrtrichtungen zweispurig befahrbar sein.“ Zunächst soll die Raffelbergbrücke verstärkt werden, dann die Querung über den Ruhrschifffahrtskanal, anschließend erfolgen, so Jutta Swaldo, noch Instandsetzungsarbeiten wie neue Gelände und Fahrbahnsanierung.

Wie lange die Baustelle dauern wird, ist noch nicht bis ins Detail geplant. „Wir gehen aber davon aus, dass der Großteil der Arbeiten 2016 und 2017 erledigt wird“, so die Sprecherin von Straßen NRW. Zu den Kosten für die Ertüchtigung der beiden Brücken wollte sie sich noch nicht festlegen.