Jülich/Duisburg. Ein Geburtstag in Jülich endete für drei Duisburger im Krankenhaus. Nach Gebrauch eines Feuerlöschers und einem Ohnmachtsanfall gipfelte die Party in einer Massenschlägerei.
Diese Party werden die Gäste wohl nicht so schnell vergessen: Am Ende einer völlig aus dem Ruder gelaufenen Geburtstagfeier in Jülich waren fast genauso viele ungeladene Uniformierte wie geladene Gäste anwesend. Für fünf Feiernde endete die Nacht im Krankenhaus - darunter auch drei Duisburger im Alter von 26, 28 und 30 Jahren.
Nach Angaben der zuständigen Kreispolizei Düren verlief die Feier zum 27. Geburtstag eines Jülichers, zu der auch die drei Duisburger geladen waren, bis 2.30 Uhr am Sonntagmorgen friedlich: In der Lorsbecker Straße wurde ausgelassen gefeiert. Dann aber nahm einer der Anwesenden einen Feuerlöscher zur Hand und vernebelte damit die Räume. Das schockierte eine 36-jährige Frau aus Jülich offenbar so sehr, dass sie ohnmächtig umfiel. Damit löste sie laut Polizei bei den übrigen Gästen im Alter von 20 bis 43 Jahren eine Art Panik aus, die schließlich in einer Massenschlägerei gipfelte. Dabei setzten die Jülicher und Duisburger nicht nur die Fäuste ein, sondern schlugen auch mit Gegenständen aufeinander ein.
Mehrere Streifenwagenbesatzungen nötig
Am Ende waren mehrere Streifenwagenbesatzungen nötig, um die Partygesellschaft unter Kontrolle zu bringen. Alle Beteiligten hatten laut Polizei reichlich Alkohol getrunken, die Stimmung sei ausgesprochen aggressiv gewesen.
Fünf Partygäste - darunter auch die drei Duisburger - wurden schließlich mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht, in denen sie teilweise stationär bleiben mussten. Neben weiteren Verletzungen trugen sie Gesichtsfrakturen und Schnittwunden davon.
Die Polizei leitete ein Strafverfahren gegen das Geburtstagskind und seine Gäste ein. Dass eine Party derart außer Kontrolle gerät, haben die Beamten in Jülich selten erlebt. Die Polizei ermitteln nun, wie genau es zu der Massenprügelei kam und wer dafür zur Verantwortung zu ziehen ist. (we/soho)