Duisburg. Die Arbeiten an der A40 im Kreuz Kaiserberg sind wohl eine Woche früher fertig als geplant. Sie sollen zu einer besseren Verkehrsführung beitragen.

Die Arbeiten an der A-40-Baustelle im Autobahnkreuz Kaiserberg gehen schneller voran als erwartet. „Wenn alles optimal läuft, können wir bereits an diesem Wochenende fertig werden“, sagte Johannes Gallhoff-Peeters, Projektleiter bei der zuständigen Straßen-NRW-Niederlassung Ruhr. Das wäre eine Woche schneller als geplant.

Seit dem Baubeginn am 15. Juli werden die Ausfahrt Duisburg-Kaiserberg sowie die Abfahrt auf die Tangente zur A 3 in Richtungen Köln und Arnheim umgebaut. Diese Stellen hatten sich nach einer vorherigen Änderung als Engpass erwiesen, an dem vor allem ortsfremde Verkehrsteilnehmer oft falsch abfuhren. Nun soll alles übersichtlicher und klarer werden.

Kosten liegen bei 167 000 Euro

„Hier wird es künftig neben den beiden A40-Fahrspuren in Richtung Venlo auch zwei Abbiegespuren geben – die ganz rechte zur Ausfahrt Kaiserberg, die andere führt zu den beiden A3-Auffahrten“, erklärte Gallhoff-Peeters am Montag bei einem Rundgang über die Baustelle. 1500 Quadratmeter neuer Asphalt wurden dort bereits verlegt. Am Montag wurde mit Hilfe eines Krans auch schon die neue Beschilderung befestigt.

Die Anschaffung dieser blau-weißen, 10 bis 25 Quadratmeter großen Tafeln machte den Löwenanteil der Gesamtkosten aus. Diese liegen laut dem 51-jährigen Projektleiter und Bauingenieur, der in Hattingen lebt und seit 1996 für den Landesbetrieb Straßen NRW arbeitet, bei 167 000 Euro.

Im Herbst beginnen weitere Sanierungen

Wichtig: Der Verkehr über die Schifffahrtskanalbrücke und die Raffelbergbrücke, die beide kurz vor der Abfahrt Kaiserberg auf Mülheimer Stadtgebiet liegen und jeweils stark sanierungsbedürftig sind, läuft auch nach dieser Baumaßnahme nur zweispurig. Mit Hilfe einer etwa 70 Zentimeter hohen Stahlschutzwand wird die frühere Abfahrtspur aus dem Verkehr genommen. Im Falle eines Staus wird so erreicht, dass nur auf zwei statt zuvor auf drei Spuren Pkw und Lkw stehen. So werde verhindert, betont Gallhoff-Peeters, dass die Brücken einen weiteren Knacks bekommen. Im Herbst 2015 sollen die Sanierungsarbeiten an den Brücken beginnen, beginnend mit der Raffelbergbrücke, die über die Ruhr führt.

Die jetzigen Bauarbeiten wurden laut Projektleiter Gallhoff-Peeters bewusst in die Sommerferien gelegt, weil in dieser Zeit das Verkehrsaufkommen auf der gesamten A 40 um rund 20 Prozent reduziert sei. An normalen Werktagen liegt das Aufkommen im Bereich der Ausfahrten Kaiserberg/A 3 bei 81 600 Kfz.

Fünf Meter hohe Schilderbrücken

In den verbleibenden Tagen sollen nun noch 110 Meter Schutzplanke installiert und rund 900 Meter Fahrbahnmarkierung aufgetragen werden. Zudem gilt es, die noch fehlende Beschilderung an den bis zu fünf Meter hohen Schilderbrücken anzubringen. Dort werden sie eingehängt und festgeschraubt. Künftig sollen sie bessere Orientierungshilfe leisten, damit es dort keine Falschabbieger mehr gibt.

A40 ist in Essen derzeit voll gesperrt 

Bis zu zehn Kräfte arbeiten derzeit täglich auf der Baustelle an der A40-Ausfahrt Duisburg-Kaiserberg. Diese wird im Alltag nicht nur von den Duisburgern genutzt, die im Bereich Neudorf und Duissern leben, sondern auch von den Bewohnern des angrenzenden Mülheimer Stadtteils Speldorf.

Auf der A 40 in Richtung Venlo ist das Verkehrsaufkommen auch durch die derzeitige Vollsperrung im Großraum Essen spürbar zurückgegangen. Der Fernverkehr nutzt ab Bochum die Umleitung über die A 43 und A 42.