Duisburg. . Die vier Duisburger Bundestagsabgeordneten von SPD und CDU sind für ein Hilfspaket. Aber etwas Skepsis der griechischen Regierung bleibt.
In Duisburg steht eine große Koalition von Bundestagsabgeordneten hinter der Einigung mit Griechenland. Aber es gibt auch eine gewisse Skepsis, ob die vereinbarten Auflagen auch eingehalten werden.
Bärbel Bas: Europa muss zusammen bleiben
„Mit der Einigung ist die Arbeit noch nicht getan“, meint Bärbel Bas (SPD). Grundsätzlich sei sie froh über die erzielten Vereinbarungen, aber es gebe auch die Unsicherheit, ob Griechenland es schafft, die Bedingungen einzuhalten. Im Bundestag werde sie auf jeden Fall der Einigung mit Griechenland zustimmen. Bas: „Es ist wichtig, dass Europa zusammenbleibt.“ Aber die macht auch für die Zukunft ganz klar: „Ein Fass ohne Boden will keiner.“
Volker Mosblech: Griechenland nicht rausdrängen
„Ich hoffe, das ist jetzt etwas Andauerndes“, kommentiert Volker Mosblech die Einigung. Der bisherige CDU-Ratsherr wird in den nächsten tagen für den gestorbenen CDU-Abgeordneten Philipp Mißfelder in den Bundestag nachrücken. An die Adresse der griechischen Regierung appelliert er, jetzt Vertrauen zu schaffen. Er werde den Vereinbarungen zustimmen, „auch wenn’s schwer fällt“. Wichtig für Mosblech: „Man soll die Griechen nicht rausdrängen.“ Die Einigung Europas sei 1972 der Grund für ihn gewesen, politisch tätig zu werden.
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Mahmut Özdemir: Dieser Weg ist der richtige
„Der eingeschlagene Weg ist der absolut richtige“, meint Mahmut Özdemir (SPD). Die europäische Einigung sei schließlich die Voraussetzung für 60 Jahre Frieden. Aber es müsse mit den Griechen jetzt eine „Verbindlichkeit“ hergestellt werden, was die Vereinbarungen angehe. Es dürfe von Athener Seite keine neuerlichen „Spielchen“ geben. In die nächste Sitzung mit Kanzlerin und SPD-Fraktion gehe er mit einer „positiven Grundstimmung“.