Duisburg. SEK durchsuchte zwei Wohnungen in Marxloh und Röttgersbach. Anlass waren erneut die Ermittlungen wegen Schutzgelderpressung und Waffenbesitz.
Erneut waren Sondereinsatzkräfte der Polizei im Duisburger Norden im Einsatz. Am Mittwochmorgen durchsuchten Polizisten in zwei unabhängig voneinander laufenden Ermittlungsverfahren zwei Wohnungen in Marxloh und Röttgersbach. Unterstützt wurden sie von Spezialeinheiten.
Hintergrund für die Durchsuchung in der Wohnung an der Roonstraße in Marxloh ist ein Verfahren wegen versuchter Schutzgelderpressung gegen vier Männer im Alter von 19 bis 24 Jahren. Ihnen wird versuchte Erpressung vorgeworfen. Sie sollen einen Cafébetreiber aus Ruhrort bedroht haben.
22-Jähriger festgenommen
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Bereits vergangenen Donnerstag (2. Juli) hatte die Polizei in dieser Sache fünf Wohnungen in Marxloh und Walsum durchsucht und zwei Männer festgenommen. Jetzt wurde ein weiterer Verdächtiger ermittelt. Gegen den 22-Jährigen wurde Haftbefehl erlassen. Der Beschuldigte wurde von den Einsatzkräften in seiner Wohnung an der Roonstraße vorläufig festgenommen.
Keine Waffen bei Durchsuchung in Duisburg gefunden
Zeitgleich durchsuchte die Polizei in einem anderen Ermittlungsverfahren die Wohnung eines 21-Jährigen an der Adamstraße in Röttgersbach. Der Duisburger sollte im Besitz verbotener Schusswaffen sein, die gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Waffengesetz verstoßen.
In der Wohnung des Beschuldigten fand die Polizei jedoch keine Waffen. Auf Nachfrage sagte Polizeisprecherin Daniela Krasch, dass der "Anfangsbedacht auf Besitz eines Maschinengewehrs" bestanden habe. In beiden Fällen dauern die Ermittlungen an. (sat)