Ein leuchtendes Finale bei der „Extraschicht“ in Duisburg
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Duisburg. . In der Nacht der Industriekultur zog es Tausende in den Innenhafen und ins Ruhrorter Binnenschifffahrtsmuseum.
Das Ruhrgebiet als Abenteuerspielplatz und Partyzentrale: In der Nacht der Industriekultur zog es Tausende Menschen zu den Spielstätten der „Extraschicht“ in Duisburg. Am Innenhafen und im Ruhrorter Binnenschifffahrtsmuseum steppte der Bär. Ein buntes Programm auf, im und über Wasser, mit Hafenrundfahrten, Ausstellungen, Musik und einem spektakulären Feuerwerk begeisterte die zahlreichen Besucher.
Es gibt viel zu entdecken. Zu viel für eine Nacht, findet Christian Weyers. Der 34-Jährige ist mit Freundin Ann-Christin Zimmermann (32) unterwegs. „Wir waren schon im vergangenen Jahr dabei und haben uns nur auf den Innenhafen beschränkt“, erinnert sich Weyers. „Dieses Mal haben wir uns als Kultur-Fans vorgenommen, zumindest in Duisburg alles zu sehen, was angeboten wird. Das ist aber ziemlich schwer“, sagt er und lacht. Vom Binnenschifffahrtsmuseum in den Hafen, dort ein Bierchen mit Freunden, dann einen Abstecher ins Kultur- und Stadthistorische Museum und dann wieder zu den Freunden auf ein weiteres Bierchen. Das war der Plan. „Wir werden es aber nicht schaffen“, sagt Ann-Christin Zimmermann.
Zu wenig Zeit, um alles in Duisburg zu sehen
Das Museum lassen sie aus. Aus einem Bierchen wird schnell ein zweites, dann ein drittes. Die Musik ist zu gut, die Stimmung gerade so schön und dann dieser herrliche Blick aufs dunkle Wasser, das hin und wieder glitzert, wenn Scheinwerferlicht darauf fällt. „Das ist doch das Schöne: Man kann den Plan ändern und hat trotzdem Spaß. Vielleicht schaffen wir nächstes Jahr mehr“, sagt Weyers.
Menschen jeden Alters tummeln sich an der nächtliche Promenade im Innenhafen. Familien schlendern an den Bars vorbei, halten sich vor einer der vier Bühnen auf, essen, trinken und genießen den Abend. Eine Rockband heizt ein. Ein Stückchen weiter ertönen ganz andere Klänge: Musiker bringen mit lateinamerikanischen Rhythmen die Besucher zum Tanzen.
Viele pendelten mit Bus oder Schiff
Viele Besucher pendeln mit Bussen und Schiffen vom Hafen nach Ruhrort und zurück. Kathrin Eppmeyer (38) ist gerade mit dem Schiff am Museum der Binnenschifffahrt angekommen. „Ich werde hier eine Museumsführung mitmachen. Das wollte ich schon immer mal. Ich war noch nie hier“, sagt sie. Zunächst genießen sie und ihre zwei Freundinnen aber den Hafenchor, der in der ehemaligen Damenschwimmhalle gerade die Gäste zum Schunkeln bringt.
Tausende säumten den Innenhafen, als gegen Mitternacht dann das mit Spannung erwartete Feuerwerk begann. Für 20 Minuten tauchte die Pyrotechnik die alten Speicher-Gebäude und die Gesichter der Zuschauer in ein golden glänzendes Licht. Die dazu ausgewählte musikalische Untermalung sorgte für den passenden Hörgenuss. Ein würdiges Finale.
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