Duisburg. Um Innenhafen und Innenstadt vor Überflutung zu schützen, soll der Stadtrat am Montag den Bau eines zusätzlichen Notschutzwalls aus Metall beschließen.
Duisburg sichert sich ab gegen Hochwasser in der Innenstadt und im Innenhafen: Von März bis zum Jahresende des kommenden Jahres 2016 will die Stadt mit dem Bau eines zusätzlichen Dammbalkenverschlusses das in die Jahre gekommene alte Hochwasser-Sperrtor am Marientor verstärken.
Nach umfangreichen Instandsetzungen und Probeschließungen des Marientors wurde die Stadt Duisburg von der Bezirksregierung aufgefordert, ein Konzept für alternative Verschlussmöglichkeiten des Innenhafenkanals auszuarbeiten. Nach Vorlage einer Machbarkeitsstudie vom vergangenen Jahr 2014 soll in der Ratssitzung am Montag jetzt die Errichtung eines zusätzlichen Hochwasserschutzes durch Metall-Dammbalken beschlossen werden. Kosten: Vier Millionen Euro, die zu 80 Prozent vom Land getragen werden.
86 Jahre altes Marien-Sperrtor erfüllt nicht mehr alle Anforderungen
Bislang schützt nur das Mariensperrtor die Bereiche des Innenhafens, den Innenstadtbereich sowie das städtische U-Bahnnetz vor Hochwasser des Rheins. Hierdurch werden zirka 20.000 Einwohner und Vermögenswerte von weit mehr als zwei Milliarden Euro geschützt.
Bei einem Hochwasser im Rhein muss zum Schutz der Bevölkerung ab einem Pegelstand von 8,60 Meter das Mariensperrtor geschlossen sein. Doch das Sperrtor – Baujahr 1929 – und die weiteren technischen und maschinentechnischen Anlagen erfüllen nach Einschätzung von Fachleuten nicht mehr die heutigen allgemein anerkannten Regeln der Technik.