Rheinbrücke in Duisburg ist ab dem 14. Juni wieder frei
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Duisburg. Die Sanierungsarbeiten an der A40-Brücke Neuenkamp liegen im Zeitplan. Ab Sonntag, 14. Juni, sollen wieder zwei Spuren in Fahrtrichtung Venlo freigegeben werden, kündigt Straßen.NRW an.
Autofahrer können aufatmen: Die Sanierung der A 40-Rheinbrücke läuft nach Plan: Bis zum 14. Juni sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, wie Straßen NRW jetzt mitteilt. Bis zum Neubau im Jahr 2025 ist die Brücke in Richtung Venlo dann zweispurig zu befahren.
Dass ein großes Verkehrschaos bislang ausgeblieben ist, führt Hartmut Eisert von Straßen NRW auf die gute Planung und rechtzeitige Information zurück: „Die Umleitungen über A 59 und A 42 waren rechtzeitig ausgeschildert und wurden vom Schwerlastverkehr gut angenommen“, erklärt Eisert. Drei Kilometer lang war der bisher längste Stau.
Für Lkw ist die Strecke derzeit gesperrt. Rund ein bis zwei von ihnen mussten durchschnittlich pro Stunde herausgewunken werden. „Wenn einer mal auf die falsche Spur fährt, tut der Hintermann es ihm gleich, sonst wäre die Zahl noch geringer“, erklärt Eisert. Über die Ausfahrt Häfen werden die Brummis umgeleitet, das erübrigt Wendemanöver wie vor der A1-Rheinbrücke in Leverkusen.
Über 3000 Fahrzeuge wurden von der Polizei geblitzt
Die Polizei war bislang an sieben Tagen mit Blitzgeräten im Einsatz. Vor allem abends und nachts waren viele Fahrer in der Baustelle zu schnell unterwegs. Die Bilanz: Über 3000 Fahrzeuge überschritten die erlaubten 40 Stundenkilometer um mehr als 21 km/h. Der Schnellste sei satte 130 km/h gefahren, berichtet Jürgen Peters vom Verkehrsdienst der Autobahnpolizei.
Innerstädtisch staute es sich in den vergangenen Wochen vor allem in den Bereichen Marientor und Kaßlerfeld häufiger als üblich. „Autobahnstaus haben immer Auswirkungen auf das innerstädtische Netz“, sagt Ocke Hamann, Verkehrs- und Logistikexperte der Niederrheinischen IHK. „Allerdings haben wir mit Schlimmerem gerechnet. Weil die A 40 zuvor in Richtung Essen gesperrt war, waren wohl alle vorbereitet“, erklärt Hamann.
Die hiesige Wirtschaft müsse dennoch Verluste hinnehmen. Mehr Personal, Zeitverlust und höhere Spritkosten – etwa 3,5 Millionen Euro – das belegt eine Studie – haben die Sperrungen die Unternehmen gekostet. „Es waren etwa 50 Millionen Euro Verlust in den gesamten 15 Wochen“, erklärt Hamann.
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