Duisburg. Die Aufstiegsfeier mit rund 10.000 Fans war für Zlatko Janjic “der krönende Abschluss“. Kingsley Onuegbu hofft auf einen neuen MSV-Vertrag. Wir haben Stimmen gesammelt.

Enis Hajri: Ich habe kaum noch Stimme, bin vom Schreien so heiser. Das ist mein erster Aufstieg. Mit Kaiserslautern hat es in der Relegation leider nicht gereicht. Wenn man als Fußballer so etwas erreicht, ist es einfach nur geil. Wir haben uns diesen Aufstieg verdient. Ich bin einfach nur leer und freue mich auf den Urlaub. Aber ich muss auch etwas tun. Unser Trainer hat uns gerade den Trainingsplan in die Hand gedrückt.

Branimir Bajic zeigt auf seinen Arm, auf den er "5 + 17" mit einem Filzstift gemalt hat: Wolze und ich, das war unser Erfolgsrezept. Mir fehlen jetzt einfach die Worte. Ich hoffe, dass ich mit dem MSV noch einmal eine Aufstiegsfeier erleben werde.

Aufstiegsfeier MSV Duisburg

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    Kingsley Onuegbu über das Spiel in Wiesbaden: (lacht) Wir hatten nach einer Stunde Krämpfe. Da mussten unsere Physios richtig kämpfen, dass wir überhaupt noch spielen konnten. Aber wir waren ja vorher auch auf Mallorca.

    Onuegbu über einen neuen MSV-Vertrag: Ich sehe für mich persönlich eine sehr gute Perspektive in Duisburg. Ivo und ich machen das in zwei, drei Tagen klar und dann hoffen wir, dass das Ding bald unterschrieben wird.

    Onuegbu über seine Leistungen: Die Vorrunde war nicht gut, die Rückrunde besser. Aber das gehört zum Fußball, man darf sich nicht hängen lassen, sondern muss an seine Stärken weiter glauben.

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    Onuegbu über die kommende Saison: Als Aufsteiger ist es klar, dass wir erst einmal die Klasse halten wollen oder auch müssen, denn es geht nur Schritt für Schritt.

    Zlatko Janjic über die Aufstiegsfeier: Es ist der krönende Abschluss nach einer langen Feierwoche und ein wunderschönes Gefühl. Das hat die Mannschaft verdient. Es ist Wahnsinn, was man hier in Duisburg in Bewegung setzen kann. Das macht richtig Spaß.

    Janjic über die Zweitliga-Rückkehr des MSV: Der Verein hat dafür sehr hart gekämpft. Die Leute im Hintergrund haben viel investiert, viel Arbeit, viel Mühe. Davor muss man den Hut ziehen. Irgendwann hat jeder in der Mannschaft gemerkt, dass wir es schaffen können, wie wir die Spiele über die Bühne gebracht haben, mit welchem Willen, welcher Leidenschaft. Es ist ein Spirit entstanden, der uns vor nichts hat zurückschrecken lassen.

    Janjic über das Ziel in der kommenden Spielzeit: Für uns geht es zunächst einmal darum, die Klasse zu halten. Wir wollen wieder als Mannschaft eine so geschlossene Einheit bilden wie in der Rückrunde. Wenn wir das hinkriegen, wird es ein Trumpf sein.

    MSV-Torwart Michael Ratajczak: Das ist mein zweiter Aufstieg. Die erste Aufstiegsfeier mit Fortuna Düsseldorf endete aber abrupt, weil Hertha BSC Protest eingelegt hatte. Damals standen wir am nächsten Tag schon wieder auf dem Trainingsplatz.

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    Rolf Feltscher: Es ist ein extrem schöner Tag für uns alle. Wir waren eine Mannschaft auf und neben dem Platz. In der nächsten Saison wollen wir natürlich drin bleiben. Ich fahre jetzt erst einmal mit meiner Familie in den Urlaub nach Sardinien.

    MSV-Chef Ingo Wald: Wir werden erst in einigen Jahren erkennen, wie wichtig dieser Aufstieg für den MSV Duisburg war. Dieser Aufstieg ist wichtiger als die letzten beiden Bundesliga-Aufstiege. Wir werden vorsichtig bleiben, die schlimmsten Fehler macht man beim Erfolg. Davor muss man sich schützen.

    Augenzwinkernder Blick auf MSV-Spieler

    Michael Ratajczak (33, Spitzname: Rata): Ich bin der einzige Profi-Torwart in Deutschland, über den ein eigenes Lied getextet wurde. Bei mir liegen immer die Haare. Dazu gibt es auch eine umgetextete Strophe im Rata-Lied.
    Michael Ratajczak (33, Spitzname: Rata): Ich bin der einzige Profi-Torwart in Deutschland, über den ein eigenes Lied getextet wurde. Bei mir liegen immer die Haare. Dazu gibt es auch eine umgetextete Strophe im Rata-Lied. © imago
    Marcel Lenz (24, Spitzname: Lenzi): Marcel ist vor wenigen Tagen zum ersten Mal Vater geworden. Dadurch wird er jetzt automatisch seriöser.
    Marcel Lenz (24, Spitzname: Lenzi): Marcel ist vor wenigen Tagen zum ersten Mal Vater geworden. Dadurch wird er jetzt automatisch seriöser. © Stephan Eickershoff
    Maurice Schumacher (22, Spitzname: Schumi): Er ist unser Maskottchen und war lange mein Zimmerpartner.
    Maurice Schumacher (22, Spitzname: Schumi): Er ist unser Maskottchen und war lange mein Zimmerpartner. © Udo Milbret
    Thomas Meißner (24, Spitzname: Meise): Der Ruhige. Bei ihm beginnt jeder zweite Satz mit: Ja Dicker, was geht ab, Dicker?
    Thomas Meißner (24, Spitzname: Meise): Der Ruhige. Bei ihm beginnt jeder zweite Satz mit: Ja Dicker, was geht ab, Dicker? © imago
    Christopher Schorch (26, Spitzname: Schorchi): Mit ihm kann man richtig Spaß haben. Wegen seiner kaputten Knie ist er auf dem Platz allerdings ein Bewegungslegastheniker.
    Christopher Schorch (26, Spitzname: Schorchi): Mit ihm kann man richtig Spaß haben. Wegen seiner kaputten Knie ist er auf dem Platz allerdings ein Bewegungslegastheniker. © imago
    Branimir Bajic (35, Spitzname: Baja): Ist der Vater der Kompanie, gibt den vielen jungen Spielern wertvolle Tipps. Wir nennen ihn im Mannschaftskreis auch Papa Schlumpf.
    Branimir Bajic (35, Spitzname: Baja): Ist der Vater der Kompanie, gibt den vielen jungen Spielern wertvolle Tipps. Wir nennen ihn im Mannschaftskreis auch Papa Schlumpf. © imago
    Babacar M'Bengue (23, Spitzname: Baba): Zählte zu den Spielern, die mir nach dem Aufstieg Bier in den Nacken gekippt haben. Ein witziger Typ, der mit dazu beiträgt, dass wir im Team eine positive Stimmung haben.
    Babacar M'Bengue (23, Spitzname: Baba): Zählte zu den Spielern, die mir nach dem Aufstieg Bier in den Nacken gekippt haben. Ein witziger Typ, der mit dazu beiträgt, dass wir im Team eine positive Stimmung haben. © Stephan Eickershoff
    Kevin Wolke (25, Spitzname: Wolle): Seine Leistung auf Mallorca war noch beeindruckender als während und nach dem Spiel gegen Holstein Kiel. Kevin ist unser Feierbiest. Bei Schlagern grundsätzlich textsicher. Fährt gerne mal mit der Vespa zum Eisessen in die Stadt.
    Kevin Wolke (25, Spitzname: Wolle): Seine Leistung auf Mallorca war noch beeindruckender als während und nach dem Spiel gegen Holstein Kiel. Kevin ist unser Feierbiest. Bei Schlagern grundsätzlich textsicher. Fährt gerne mal mit der Vespa zum Eisessen in die Stadt. © imago
    Sascha Dum (28, Dumbo): Genoss die Aufstiegsfeierlichkeiten eher still. Sascha ist nicht nur unser Stehaufmännchen, das nach Verletzungsrückschlägem immer wieder zurückkommt, sondern auch eine Stimmungskanone. Hat eigentlich nur Blödsinn im Kopf.
    Sascha Dum (28, Dumbo): Genoss die Aufstiegsfeierlichkeiten eher still. Sascha ist nicht nur unser Stehaufmännchen, das nach Verletzungsrückschlägem immer wieder zurückkommt, sondern auch eine Stimmungskanone. Hat eigentlich nur Blödsinn im Kopf. © Stephan Eickershoff
    Barkin Cömert (20, Spitzname: Cömi):  Ein ruhiger Typ. Präsentiert sich eher zurückhaltend, kam meistens bei der U 23 zum Einsatz.
    Barkin Cömert (20, Spitzname: Cömi): Ein ruhiger Typ. Präsentiert sich eher zurückhaltend, kam meistens bei der U 23 zum Einsatz. © Stephan Eickershoff
    Rolf Feltscher (24, Spitzname: Fletscher): Er ist der Verrückteste bei uns. Rolf tanzt und singt wie Michael Jackson, hat einen Körper wie Rocky Balboa. Für einen Schweizer vergisst er echt selten Termine.
    Rolf Feltscher (24, Spitzname: Fletscher): Er ist der Verrückteste bei uns. Rolf tanzt und singt wie Michael Jackson, hat einen Körper wie Rocky Balboa. Für einen Schweizer vergisst er echt selten Termine. © Stephan Eickershoff
    Matthias Kühne (27, Spitzname: Matze): Der absolute Teamplayer. Ist voll da, sobald er gebraucht wird. Wenn Matthias nicht spielt, hört man kein böses Wort von ihm. Sehr verlässlich, hat immer an einem Strang gezogen.
    Matthias Kühne (27, Spitzname: Matze): Der absolute Teamplayer. Ist voll da, sobald er gebraucht wird. Wenn Matthias nicht spielt, hört man kein böses Wort von ihm. Sehr verlässlich, hat immer an einem Strang gezogen. © imago
    Erik Wille (22, ohne Spitzname): Unser Pechvogel. Verletzte sich schon nach dem dritten Spiel. Es dauerte Wochen, bevor die Diagnose Hüftschaden festgestellt wurde. Lag über Weihnachten im Krankenhaus. Ich hoffe, dass Erik bald gesund zurückkommt.
    Erik Wille (22, ohne Spitzname): Unser Pechvogel. Verletzte sich schon nach dem dritten Spiel. Es dauerte Wochen, bevor die Diagnose Hüftschaden festgestellt wurde. Lag über Weihnachten im Krankenhaus. Ich hoffe, dass Erik bald gesund zurückkommt. © imago
    Tim Albutat (22, Spitzname: Albu): Schaffte es als einziger von uns, von einer Polizeistreife wegen Missachtung einer Sperrzone bis vor das Trainingsgebäude verfolgt zu werden. Auf dem Platz verfolgt er sonst die Gegner. Mit seinen 22 Jahren auch vom Kopf her erstaunlich weit.
    Tim Albutat (22, Spitzname: Albu): Schaffte es als einziger von uns, von einer Polizeistreife wegen Missachtung einer Sperrzone bis vor das Trainingsgebäude verfolgt zu werden. Auf dem Platz verfolgt er sonst die Gegner. Mit seinen 22 Jahren auch vom Kopf her erstaunlich weit. © Lars Heidrich
    Steffen Bohl (31, Spitzname: Bohli): Allrounder und Laufwunder. In der 3. Liga werden die Daten statistisch nicht erfasst, in der 2. Liga schon. Da wird Steffen vermutlich unter den Top-10 der laufstärksten Spieler auftauchen. Es gibt keinen Grashalm, den er nicht bearbeitet hat.
    Steffen Bohl (31, Spitzname: Bohli): Allrounder und Laufwunder. In der 3. Liga werden die Daten statistisch nicht erfasst, in der 2. Liga schon. Da wird Steffen vermutlich unter den Top-10 der laufstärksten Spieler auftauchen. Es gibt keinen Grashalm, den er nicht bearbeitet hat. © dpa
    Enis Hajri (31, Pumuckl): Wegen seiner Zebrafrisur hat er den neuen Spitznamen bekommen. Geht dahin, wo es wehtut. Könnte mit seinen gelben Karten eine ganze Zimmerwand zukleben. Hat in seiner Karriere noch nie getroffen – außer beim 3:1 gegen Kiel.
    Enis Hajri (31, Pumuckl): Wegen seiner Zebrafrisur hat er den neuen Spitznamen bekommen. Geht dahin, wo es wehtut. Könnte mit seinen gelben Karten eine ganze Zimmerwand zukleben. Hat in seiner Karriere noch nie getroffen – außer beim 3:1 gegen Kiel. © imago
    Martin Dausch (29, Dauschi): Kam in der Winterpause von Union Berlin und hat uns einen zusätzlichen Schub gegeben. Positiver Typ, insgesamt eine Bereicherung für den MSV.
    Martin Dausch (29, Dauschi): Kam in der Winterpause von Union Berlin und hat uns einen zusätzlichen Schub gegeben. Positiver Typ, insgesamt eine Bereicherung für den MSV. © imago
    Pierre De Wit (27, Spitzname: Piero): Auch Piero zählt zu den lustigen Vertretern. Er ist eher der Strippenzieher im Hintergrund.
    Pierre De Wit (27, Spitzname: Piero): Auch Piero zählt zu den lustigen Vertretern. Er ist eher der Strippenzieher im Hintergrund. © Stephan Eickershoff
    Nico Klotz (28, Spitzname: Klotzi): Bester Freund von Kevin Wolze, auch ein Feierbiest. Will sich jetzt ebenfalls eine Vespa zulegen.
    Nico Klotz (28, Spitzname: Klotzi): Bester Freund von Kevin Wolze, auch ein Feierbiest. Will sich jetzt ebenfalls eine Vespa zulegen. © Lars Heidrich
    Michael Gardawski (24, Spitzname: Micha): Zeigte gegen Kiel nicht nur fußballerische, sondern in der Kabine auch tänzerische Qualitäten.
    Michael Gardawski (24, Spitzname: Micha): Zeigte gegen Kiel nicht nur fußballerische, sondern in der Kabine auch tänzerische Qualitäten. © Stephan Eickershoff
    Dennis Grote (28, Spitzname: Grotex): Bei uns zählt Dennis zu den seriösen Vertretern in der Mannschaft. War zusammen mit Martin Dausch, Kevin Wolze, Nico Klotz und Matthias Kühne am kreativen Umtexten des Rata-Lieds beteiligt.
    Dennis Grote (28, Spitzname: Grotex): Bei uns zählt Dennis zu den seriösen Vertretern in der Mannschaft. War zusammen mit Martin Dausch, Kevin Wolze, Nico Klotz und Matthias Kühne am kreativen Umtexten des Rata-Lieds beteiligt. © imago
    Zlatko Janjic (29, Spitzname: Jani): Wenn wir im Juni mit der Vorbereitung anfangen, bringe ich ihm Rasierzeug mit. Auf dem Platz ein absolutes Schlitzohr. Zlatko ist bei uns derjenige, der auf dem Platz am meisten meckert. Für die Mannschaft unheimlich wichtig.
    Zlatko Janjic (29, Spitzname: Jani): Wenn wir im Juni mit der Vorbereitung anfangen, bringe ich ihm Rasierzeug mit. Auf dem Platz ein absolutes Schlitzohr. Zlatko ist bei uns derjenige, der auf dem Platz am meisten meckert. Für die Mannschaft unheimlich wichtig. © imago
    Fabian Schnellhardt (21, Spitzname: Schnelli): Fabian war nicht mit auf Mallorca. Er war offenbar zuhause zum Küchendienst eingeteilt.
    Fabian Schnellhardt (21, Spitzname: Schnelli): Fabian war nicht mit auf Mallorca. Er war offenbar zuhause zum Küchendienst eingeteilt. © imago
    Kingsley Onuegbu (29, Spitzname: King): Unser Schlager-DJ. Legt in der Kabine immer Songs auf. Mit seiner Musikauswahl war ich fast durchweg einverstanden. Hat in der gesamten Saison nie eine Trainingseinheit verpasst und war mit 14 Toren maßgeblich am Erfolg beteiligt.
    Kingsley Onuegbu (29, Spitzname: King): Unser Schlager-DJ. Legt in der Kabine immer Songs auf. Mit seiner Musikauswahl war ich fast durchweg einverstanden. Hat in der gesamten Saison nie eine Trainingseinheit verpasst und war mit 14 Toren maßgeblich am Erfolg beteiligt. © Stephan Eickershoff
    Kevin Scheidhauer (23, Spitzname: Scheide): Wettet gerne mit Teamkollegen. Bei ihm klappt zwar auf dem Platz nicht alles, aber sein Einsatzwille ist vorbildlich. Wenn er die Handschuhe anzieht, hält er genauso wenig Elfmeter wie ich.
    Kevin Scheidhauer (23, Spitzname: Scheide): Wettet gerne mit Teamkollegen. Bei ihm klappt zwar auf dem Platz nicht alles, aber sein Einsatzwille ist vorbildlich. Wenn er die Handschuhe anzieht, hält er genauso wenig Elfmeter wie ich. © imago
    Gökan Lekesiz (24, Spitzname: Leki): Auch der Schleicher genannt. Wird selbst von Schwipp-Schwapp betrunken.
    Gökan Lekesiz (24, Spitzname: Leki): Auch der Schleicher genannt. Wird selbst von Schwipp-Schwapp betrunken. © imago
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    MSV-Aufsichtsratschef Jürgen Marbach: Ich habe mit dem VfL Wolfsburg eine Meisterfeier erlebt, aber diese Feier ist viel inniger. In Wolfsburg war Felix Magath der, der alles bestimmt hat. Hier ist es schöner, weil sich viel mehr Menschen einbringen konnten.