A40-Härtetest - am Montag drohen Staus vor der Rheinbrücke
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Duisburg. . Lange Staus drohen am Montag an der Duisburger A40-Rheinbrücke in Richtung Venlo. Am Morgen war es noch ruhig. Die Brücke ist nur einspurig befahrbar.
Seit Samstag ist die Duisburger A40-Rheinbrücke in Richtung Venlo nur noch einspurig befahrbar und für Lkw gesperrt. An den ersten beiden Tagen kam es wegen der neuen Verkehrsführung ab der Anschlussstelle Häfen laut Landesbetrieb Straßen NRW noch zu keinen größeren Störungen. Der längste Stau betrug drei Kilometer. Im eigentlichen Härtetest am heutigen Montag schneidet zumindest der Vormittag schon mal gut ab: Im Berufsverkehr staute es sich gegen acht Uhr morgens auf drei Kilometern, bis zum Mittag war die autoschlage nur noch höchstens einen Kilometer lang. Auch der Duisburger Innenstadt ist der ganz große Verkehrskollaps am Morgen erspart geblieben. Laut Polizeisprecherin Daniela Krasch sei zwar "vermehrter Verkehr" auf den Straßen zu beobachten gewesen, größere Behinderungen habe es aber nicht gegeben.
Ob sich der heutige Abreiseverkehr der Pendler ebenso entspannt gestaltet, bleibt abzuwarten. Es drohen auf der A 40, aber auch auf den zuführenden Autobahnen A 3 und A 59 in der Stoßzeit des Berufsverkehrs lange Staus. Leidtragende dürfte dann auch die Duisburger Innenstadt sein. „Wir hoffen aber, dass sich nach zwei bis drei Tagen alles eingespielt hat – so wie bei den anderen Großbaustellen in Duisburg zuletzt auch“, sagte Hartmut Eisert, für die Bauaufsicht zuständiger Mitarbeiter von Straßen NRW.
Die Sperrung der Rheinquerung für den Schwerlastverkehr begann am Samstag mit leichter Verzögerung. Weil die Polizei noch letzte Absprachen führen musste, wurde die A 40 nicht wie geplant um 16, sondern erst um 17.04 Uhr auf eine verbliebene Spur reduziert. Sechs Wochen hatte Straßen NRW die Maßnahme vorbereitet: „Wir haben im Vorfeld versucht, alle Beteiligten mit ins Boot zu holen – etwa die Stadt Duisburg, die IHK, die Hafengesellschaft oder die Polizei“, berichtete Bauingenieur Eisert. Seit Freitagmorgen wurden „weit über 100 Umleitungsschilder großräumig um die Sperrzone aufgestellt. „Allein dafür sind wir 250 Kilometer hin- und hergefahren“, so Eisert. An neuralgischen Punkten kamen weitere zehn blinkende, mit LED-Licht ausgestattete Stauwarntafeln hinzu. Zudem wurden 2500 Flyer – verfasst in mehreren Sprachen – an Autohöfen, Raststätten und Parkplätzen der Umgebung verteilt. Die Planer zogen damit die Lehre aus der vorangegangenen Sperrung der Rheinbrücke in Richtung Essen, als Tausende ausländische Lkw-Fahrer das Verbot ignorierten, aber von der Polizei rechtzeitig vor der Rheinquerung abgeleitet wurden.
„Wir konnten uns diesmal deutlich besser vorbereiten, wir haben gute Fachfirmen für die Umsetzung aller Maßnahmen am Start. Deshalb erhoffen wir uns, dass sich die Probleme auf der A40 im Rahmen halten werden“, so Eisert. Er ist sich aber auch darüber im Klaren, dass „der Montag der schlimmste Tag wird“. Dann treffen Berufsverkehr und Wochenpendler auf die geänderte Verkehrsführung. Der Bauingenieur rechnet mit Staus auf der A40, aber auch mit Behinderungen auf der A 59 vor dem Kreuz Duisburg und der A 3 vor dem Kreuz Kaiserberg.
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