Duisburg. Das Duisburger Kindermuseum Explorado feierte am Freitagabend sein „Abendveranstaltungs-Debüt“. Gast auf der Bühne war Songwriter Alex Knappe.

Ein gigantischer Globus, daneben eine Unterwasserwelt-Animation und eine Truhe, voll mit Kostümen aller Art – so eine Kulisse im Vorraum dürften auch erfahrene Konzertfans noch nicht erlebt haben. Wie auch, denn das Kindermuseum Explorado am Philosophenweg feierte am Freitagabend sein „Abendveranstaltungs-Debüt“. Als dann endlich um halb neun die Türen zum Saal aufgingen, stürmten die rund 80 Gäste hinein. Sie alle waren gekommen, um den sanften Gitarrentönen von Singer-Songwriter Alex Knappe im Rahmen seiner akustischen Tour „Allein mit Euch“ zu lauschen.

Bevor der Hauptact der Veranstaltung aber seine Musik zum Besten gab, durften erst die Jungs von der Essener Band „Kuult“ ran, die den ehemaligen Castingshow-Teilnehmer auf seiner Tour begleiten. Dann, eine Stunde nach Einlass, war es endlich soweit: Knappe und seine Band betraten die Bühne. Trotz des kleinen Aufgebots von vier Leuten auf der Bühne, schaffte der bewegungsfreudige Musiker es schnell, begleitet von Gitarre, Keyboard und Geige, seine Leidenschaft beim Singen auf sein Publikum zu übertragen.

The Voice Kids-Teilnehmer war auch auf der Bühne

Für ein kleines Highlight sorgte dann noch das Duett mit dem aus Geldern stammenden „The Voice Kids“-Teilnehmer Alperen Kayan. Der hatte nämlich im Casting Knappes Lied „Bis meine Welt die Augen schließt“ gesungen. „Ich habe mir gedacht, wer einen Song von mir mit so viel Leidenschaft singt, den muss ich einfach einladen“, erzählt der 30-Jährige Sänger aus Koblenz. Belohnt wurde das gemeinsame Singen der beiden dann mit tosendem Applaus, Pfiffen und Jubel aus dem Publikum.

80 Personen erleben Konzert

Die Antwort, auf die Frage, warum ausgerechnet ein Kindermuseum nun Abendprogramm anbietet, kennt Carsten Tannhäuser: „Wir haben wunderbare Räumlichkeiten hier und wollen Besuchern des Innenhafens eine schöne Alternative zu den ganzen Bars geben.“ Die Zielgruppe dafür sollen junge Menschen sein, so um die 25-Jahre alt, erklärt der Leiter des Hauses.

„Älter oder jünger ist natürlich auch immer gern willkommen“, sagt Tannhäuser mit einem Schmunzeln. Im Herbst soll es dann richtig los gehen: „Wir planen im Moment ganz viel. Aber zum Ende des Jahres wollen wir hier eine Plattform für gute Live-Musik bieten.“ Das Auftaktkonzert findet Tannhäuser auf jeden Fall schon gelungen: „Es ist super angelaufen. Ich bin sehr zufrieden. Es war eine zolle Atmosphäre.“