Duisburg. Und die Duisburger Verbraucherberatung hilft mit einer kleinen Infokarte, den Zahlen- und Buchstaben-Code zu entziffern – das ist nützlich für den Oster-Ei-Einkauf.

Eine kleine Infokarte passend für die Hosen- oder Jackentasche empfiehlt Paulina Wieklinski von der Verbraucherberatung für den Ostereier-Einkauf. Die Checkkarte „Augen auf beim Eierkauf“ mit Informationen zur Eierkennzeichnung und Hühnerhaltung sowie zur Entschlüsselung der Eierkennzeichnung gibt es kostenlos in der Beratungsstelle an der Friedrich-Wilhelm-Straße – und sie bleibt auch nach Ostern noch nützlich.

„Auf der Schale muss der Erzeugercode aufgedruckt sein, der Aufschluss über die Herkunft und Haltungsform gibt. Auf der Verpackung sind zudem das Mindesthaltbarkeitsdatum und ein Kürzel über die Packstelle angegeben. Herkunfts- und Verpackungsland können jedoch unterschiedlich sein“, erklärt Marina Steiner, Leiterin der Beratungsstelle Duisburg. Wer beim Eierkauf sicher sein will, dass Ware aus der gewünschten Haltungsform im Osterkörbchen landet, sollte sich mit der richtigen Kennzeichnung vertraut machen – und die findet sich auf der Infokarte.

Komplizierter, als es ist

Alle Eier, die in den Handel kommen, müssen eine in der ganzen Europäischen Union einheitliche Kennzeichnung aufweisen. Ein gestempelter Zifferncode (zum Beispiel 0-DE-0500081) auf der Schale verrät, woher die Ware kommt. Das Ganze sieht komplizierter aus, als es eigentlich ist. Richtig interessant sind nämlich vor allem die ersten fünf Zahlen und Buchstaben.

Eine „0“ an erster Stelle gibt die Herkunft aus ökologischer Erzeugung an, eine „1“ steht für Freilandhaltung, die Ziffer „2“ für Boden- und eine „3“ für Käfighaltung. Womit die ersten Kaufentscheidung schon gefallen sein dürfte.

"05" verweist auf Nordrhein-Westfalen

Die beiden folgenden Buchstaben verweisen auf das Herkunftsland, und richt rätselhaft ist auch das nicht: „DE“ steht für Deutschland, „NL“ für die Niederlande, „BE“ für Belgien und so weiter.

Wer auch noch Wert legt auf Produkte aus der einigermaßen engeren Region, sollte zumindest noch die nächsten zwei Zahlen schauen. Die „05“ verweist auf Nordrhein-Westfalen. Die weiteren Ziffern stehen für Erzeugerbetriebe und sogar für deren einzelne Ställe.

Informationen auf Verpackung vorgeschrieben

„Auch unverpackte, sortierte Eier müssen mit dem Erzeugercode gestempelt sein. Nur so ist ihre Herkunft klar erkennbar. Das gilt auch für die Ware auf dem Wochenmarkt“, heißt es bei der Verbraucherberatung weiter.

Auf der Verpackung sind Informationen vorgeschrieben. Neben dem Mindesthaltbarkeitsdatum muss die Haltungsform in Worten angegeben sein. Irritierend ist dagegen eine weitere Buchstaben- und Zahlenreihe auf dem Eierkarton. Der steht für die Stelle, an der die Eier abgepackt wurden, ist aber keine Hinweis darauf, wo die Eier gelegt wurden.