Duisburg. Bei einem Brand in Duisburg-Rheinhausen ist am Samstagabend ein Mann ums Leben gekommen. Das Feuer zerstörte offenbar das Zelt des Obdachlosen.

Er hieß wohl Manfred, ließ sich „Manni“ rufen: Samstagabend ist ein Obdachloser, der schon seit längerer Zeit in Hochemmerich am Bootshaus des 1. Kanu- und Motorbootclubs Hamborn/Rheinhausen unweit der Osloer Straße in einem Zelt lebte, bei einem Feuer tödlich verletzt worden. Vieles spricht für ein tragisches Unglück.

Flatterband sperrt am sonnigen Sonntag die Brandstelle ab, Kripobeamte vor Ort ermitteln, Radfahrer und Spaziergänger, die zum Rhein wollen, müssen sich durch das Gestrüpp schlagen. Eine verkohlte Matratze steht am Zaun, über dem auch Schlafsäcke hängen. Möbelstücke, die der Obdachlose zu seinem Zeltplatz geschafft hatte, sind verkohlt, eine schräg aufgehängte Zeltplane seiner Bleibe ist geschmolzen.

Helfer versuchten das Feuer zu löschen

Der ältere Duisburger hatte sich vor anderthalb Jahren in dem kleinen Grünstreifen neben dem Bootshaus des Vereins niedergelassen, eine Deutschlandlandfahne und eine chinesische Flagge hängen in den Bäumen, eine Lichtgirlande ist gespannt, auf einem Baumstumpf steht eine bunte Spielzeugfigur. Hier hatte der Obdachlose mit Blick auf die Brücke der Solidarität gelebt.

Die näheren Umstände des nächtlichen Feuers sind noch nicht geklärt. Der Bootsverein hatte seine Jahreshauptversammlung an dem Abend abgehalten. Als die ersten gingen, entdeckten sie die Flammen neben dem Bootshaus. „Wir haben versucht, das Feuer mit Feuerlöschern und einen Wasserschlauch zu löschen“, berichtet Wolfgang Schmitz, der Schatzmeister des Vereins. Ihre Hilfe und auch die der schnell alarmierten Feuerwehr waren vergeblich. Die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen, der in gekrümmter Haltung mit schweren Verbrennungen neben seinem Zelt lag.

Ermittlungen nach tödlichem Brand

Der Brandort in Duisburg-Rheinhausen: Feuerwehr und Kriminalpolizei sind im Einsatz.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
Der Brandort in Duisburg-Rheinhausen: Feuerwehr und Kriminalpolizei sind im Einsatz.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
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Es gibt Videoaufnahmen von der Überwachungskamera des Wassersportclubs. Die Polizei will das Material noch auswerten, gut sind die nächtlichen Aufnahmen nicht. Doch sie sollen zeigen, dass das Feuer schon etliche Minuten gebrannt hatte, bevor es die Vereinsmitglieder entdeckten. Warum floh das Opfer nicht vor den Flammen?, ist eine der vielen ungeklärten Fragen. War er schnell durch giftigen Rauch bewusstlos? Es gibt viele Anzeichen für ein Unglück, vielleicht geschah es beim Kochen. Es sollen aber auch zwei Jugendliche gesehen worden sein.

"Manni" wollte nicht in ein Altenheim

Wolfgang Schmitz und Vereinsfreunde hatten manchmal Kontakt zu dem Obdachlosen, nachdem er sich in ihrer Nachbarschaft niedergelassen hatte. Er wollte nicht in einem Altenheim im Doppelzimmer leben, soll er erzählt haben. „Er war freundlich und alles war immer picobello sauber“, berichtet der Schatzmeister. Auch Alkohol spielte offenbar keine Rolle. Nach einigen Einbrüchen im Vereinsheim war der campierende Nachbar dem Verein willkommen. Beim sonntäglichen Kaffeetreff im Vereinsheim wurde ihm schon mal ein Stück Kuchen über den Zaum gereicht.