Duisburg. Großeinsatz der Duisburger Feuerwehr im Ruhrorter Hafen. Bei einem Brand im Maschinenraum eines Tankschiffes wurde ein Werftmitarbeiter verletzt.

Die Duisburger Feuerwehr war am Freitagmittag mit mehreren Einheiten in der Neuen Ruhrorter Schiffswerft an der Schlickstraße im Einsatz. Im Hafenbecken B war kurz nach 11 Uhr in einem unbeladenen Tankschiff ein Feuer ausgebrochen. Betroffen waren die Bordwohnung und der Maschinenraum.

Ein Werftmitarbeiter wurde bei dem Brand leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der Kalkarer hatte giftigen Brandrauch eingeatmet, konnte die Klinik aber nach ambulanter Behandlung wieder verlassen, schildert Jörg Theilenberg von der Duisburger Feuerwehr den Verlauf des Einsatzes. Nachdem ausgeschlossen werden konnte, dass sich keine weiteren Personen mehr in Gefahr befinden, begannen die Einsatzkräfte sofort mit den Löscharbeiten.

Laut Feuerwehr keine Gefahr durch Rauch für Anwohner

Gegen 13.15 Uhr hatten die Feuerwehrleute den Brand so weit unter Kontrolle, noch einmal zwei Stunden später war das Feuer im Schiffsinnern komplett gelöscht. Neben jeweils zwei Einheiten von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr und dem Feuerlöschboot waren auch die Feuerwehreinsatztaucher zur Sicherung von der Wasserseite im Einsatz.

Bei dem Brand wurde ein Mensch verletzt, weil er giftigen Brandrauch eingeatmet hatte.
Bei dem Brand wurde ein Mensch verletzt, weil er giftigen Brandrauch eingeatmet hatte. © Stephan Eickershoff/Funke Foto Services

Kurz nach dem Alarm war eine dunkle Rauchwolke über der Werft zu sehen, da es sich aber um ein Industriegebiet handelt und die Rauchentwicklung laut Feuerwehr nur "auf die örtliche Umgebung begrenzt war", musste die Bevölkerung nicht gewarnt werden.

Nach bisherigen Ermittlungen der Wasserschutzpolizei haben Schweißarbeiten im Maschinenraum den Brand ausgelöst. Der Brand griff nicht auf die umliegenden Industrieanlagen über, der Betrieb im Hafen wurde laut Polizei nicht beeinträchtigt.(mawo/we)