Duisburg. 150 Gegendemonstranten standen Montag Abend knapp 100 Pegida-Anhängern gegenüber. Bei einer parallel laufenden Kurden-Demo gab es eine Festnahme.

Es werden jedesmal weniger: Knapp 100 Pegida-Anhänger versammelten sich laut Polizei am Montag Abend in Duisburg, um ihren "Spaziergang" abzuhalten. Über 150 Menschen folgten den Gegen-Aufrufen vom Duisburger Netzwerk gegen Rechts und von Duisburg stellt sich quer. Die größte Anhängerschaft brachte das Demokratische Kurdische Gesellschafts-Zentrum aus Marxloh mit.

Sie hatten parallel kurzfristig eine Demo angemeldet, protestieren damit gegen Hinrichtungen von Kurden im Iran, erklärt Vorstandsmitglied Niyaz Oeztas. Gerade erst seien drei junge Männer hingerichtet worden. Auf roten Flaggen fordern die Demonstranten "Freiheit für das kurdische Volk", rosa Flaggen mit einer gelben Sonne zeigen die Solidarität der kurdischen Frauen, gelbe Flaggen zeigen das Konterfei von Abdullah Öcalan, dem inhaftierten Führer der verbotenen PKK.

Weitere Demonstration angemeldet

Die Polizei hat einen Demonstranten zur Feststellung seiner Personalien kurzzeitig festgenommen, er soll eine Flagge der verbotenen PKK gezeigt haben, was der Staatsschutz noch nicht bestätigt hat. Es gibt ein kurzes Gerangel, das jedoch schnell wieder aufgelöst wird.

Mitten in die Demos platzt die Nachricht, dass der Duisburger Arm der Pegida für kommenden Montag erneut eine Demo angemeldet hat, bislang war erst für den 9. März wieder eine Demo geplant. In Kooperationsgesprächen will die Polizei andere Demonstrationsorte vorschlagen.