Duisburg/Düsseldorf. Der Pegida-Protest in NRW ebbt offenbar schon ab, der Gegenprotest in Duisburg und Düsseldorf aber auch. In Duisburg gab es zudem Drohungen gegen ein Fernsehteam des WDR. Eine Chronik des Abends.
Die Pegida-Bewegung und ihre Ableger gehen erneut in NRW auf die Straße. Zum zweiten Mal marschiert Pegida in Duisburg auf, in Düsseldorf gehen in dieser Woche zum vierten Mal in Folge auf die Straße. In beiden Städten versammeln sich zudem Protestler, die ein Zeichen gegen die von Rechtsextremen und gewalttätigen Hooligans unterwanderte Bewegung setzen wollen. Wir berichten im Liveticker von den Demonstrationszügen in Duisburg und Düsseldorf.
21.46 Uhr: Mit dieser Zusammenfassung unserer Kollegen aus Duisburger Sicht beenden wir unseren Liveticker aus Duisburg und Düsseldorf und wünschen einen angenehmen Restabend.
21.35 Uhr, Duisburg: Die Entscheidung von DGB und Kirchen, die sich im "Bündnis für Toleranz und Zivilcourage" engagieren, nicht auf die Straße zu gehen, wird in der Stadt kritisiert. Ein Kommentar unserer Kollegin:
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21.30 Uhr, Düsseldorf: Zwei der Dügida-Anhänger wurden zwischenzeitlich ins Gewahrsam genommen. Nach Angaben der Polizei hatte einer den Hitlergruß gezeigt, ein anderer das verbotene „Horst-Wessel-Lied“ angestimmt.
21.25 Uhr, Düsseldorf: In Düsseldorf waren heute wieder mehr als 1000 Polizisten im Einsatz – das sind pro Dügida-Teilnehmer zehn Beamte. „Wir dürfen nicht nachlassen, denn das Konfliktpotenzial bleibt“, sagte Polizeipräsident Norbert Wesseler gegenüber unserem Reporter, während er sich – wie schon in den Wochen zuvor – ein Bild vor Ort machte.
21.19 Uhr, Duisburg: Die Duisburger Polizei zieht ein insgesamt friedliches Fazit: Bei Kontrollen an den Sperrstellen stellten die Beamten jedoch einen Elektroschocker, Knallkörper und zweimal Pfefferspray aus beiden Lagern sicher und erteilten drei Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Außerdem verhängte die Polizei zwei Strafanzeigen wegen Widerstand und Nötigung.
An einer Sperrstelle an der Tonhallenstraße zeigte sich eine Frau mit einer Rockerkutte und der Aufschrift "Bandida". Die Kutte stellten die Beamten sicher und schrieben eine Strafanzeige. Duisburgs Polizeipräsidentin Bartels zeigte sich erstaunt über den Pegida-Zustrom aus anderen Städten: "Mit der Teilnahme der Nazi-Kameradschaft Aachener Land und zahlreicher Rechter aus Dortmund ist die Duisburger Pegida-Demonstration heute stark rechtsradikal dominiert gewesen."
21.15 Uhr, Düsseldorf: Zum Abschluss der Dügida-Demo in Düsseldorf erklingt die Nationalhymne. Es singen aber nicht viele mit.
21.09 Uhr, Düsseldorf: Nun neigt es sich auch in Düsseldorf dem Ende zu: Die Fahnen sind eingerollt, die Dügida-Demonstranten werden in den Bahnhof gebracht.
21.05 Uhr, Duisburg: Auch die Polizei rückt jetzt sukzessive aus Duisburg ab.
21.03 Uhr, Duisburg: In Duisburg ist wieder Ruhe eingekehrt, nun hat die Polizei auch die Saarstraße/Mercatorstraße wieder für den Verkehr freigegeben.
21.01 Uhr, Düsseldorf: Die Dügida-Demonstranten haben sich diese Woche an polizeiliche Auflagen gehalten, berichtet unsere Reporterin in Düsseldorf. Verfassungsfeindliche Parolen waren nicht zu hören.
Angeblicher Eierwurf auf Dügida-Demonstranten
20.55 Uhr, Düsseldorf: An der Graf-Adolf-Straße hat es gerade einen kleinen Zwischenfall gegeben. Bei Twitter hieß es, ein türkischer Süßwarenladen sei angegriffen worden. Dem war aber wohl nicht so. Eine Frau habe vor dem Laden gestanden und die Dügida-Demonstranten laut Organisatorin Dittmer mit Eiern beworfen.
Der Demo-Zug hielt daraufhin vor dem Laden, um Anzeige gegen die Ladeninhaber zu erstatten. Eine Person wurde in Gewahrsam genommen, so die Polizei. Die Geschäftsleute entlang der Graf-Adolf-Straße hatten sich im Vorfeld der Demo über die geschäftsschädige Störung durch Dügida beschwert.
20.44 Uhr, Düsseldorf: Dügida ist gerade dort angelangt, wo bei der letzten Demo Wasser auf die Demonstranten geschüttet wurde. Vor dem Balkon ist nun eine Kundgebung. Es ist der von Rechtsanwältin Gülşen Çelebi, sie hatte im Namen der Geschäftsleute an der Graf-Adolf-Straße mit einem offenen Brief gefordert, eine andere Demo-Route zu wählen.
20.41 Uhr, Duisburg: In dieser Fotostrecke haben wir die Ereignisse rund um die Pegida-Demo und die Gegenproteste zusammengefasst: Pegida-Demo in Duisburg
20.36, Duisburg: Die Pegida-Demo in Duisburg ist jetzt offiziell beendet. Die Polizei bestätigt noch einmal die Teilnehmerzahlen. Bei Pegida waren es 300 Teilnehmer, auf Seite der Gegendemo 950 Teilnehmer.
20.35 Uhr, Düsseldorf: Übrigens: Die Pegida in Dresden hat sich von der Dügida und auch von Kögida in Köln distanziert. Nach Angaben des Verfassungsschutzes sind die Demos in Köln und Düsseldorf nicht nur von Rechtsextremisten gesteuert, auch ein erheblicher Teil der Demonstranten kam bislang aus der rechtsextremen Szene.
20.30 Uhr, Düsseldorf: Dügida ist jetzt wieder auf dem Weg zurück zum Hauptbahnhof. Offiziell hat Melanie Dittmer die Kundgebung in Düsseldorf bis 22 Uhr angemeldet.
20.28 Uhr, Duisburg: Während bei der Gegendemo arabische Musik gespielt wird, ist bei Pegida gegenüber noch offenes Mikro.
20.26 Uhr, Duisburg: Die Abreise der Pegida-Anhänger sollte sich unproblematisch gestalten. Am Duisburger Hauptbahnhof sind bis auf eine Ausnahme (ein ICE) alle Züge pünktlich.
20.25 Uhr: Ein kurzer Blick über Düsseldorf und Duisburg hinaus: In Paderborn versammelten sich heute 1000 Menschen zu einer "Menschenkette für religiöse Vielfalt und Toleranz".
20.23 Uhr, Duisburg: Noch einmal kurz zurück zu den "Zwischenfällen" innerhalb der Pegida-Demo. Bei der Pegida-Demo sind 300 Menschen mitgelaufen. Etwa ein Drittel davon rechnet die Polizei der gewaltbereiten Hooligan-Szene zu.
20.20 Uhr, Düsseldorf: Dügida macht sich jetzt auf den Rückweg über die Graf-Adolf-Straße zum Bahnhof. An jeder Kreuzung hatten sich Gegendemonstranten versammelt, die Zusammentreffen verliefen aber eher friedlich.
Pegida-Demo in Duisburg
20.16 Uhr, Duisburg. Zum Abschluss der Pegida-Demo spricht jetzt noch einmal Sebastian Nobile. Er verurteilte die Antifa-diskriminierenden Rufe während der Demo und den Versuch, die Israel-Flagge, mit der der Kundgebungswagen geschmückt ist, abzureißen: Wer so etwas tut, der soll zu Dügida nach Düsseldorf gehen."
20.10 Uhr, Duisburg. Die Antifa hat ihre Kundgebung an der Düsseldorfer Straße jetzt offiziell beendet.
Polizei trennt Pegida und Gegendemo mit zwei massiven Polizei-Ketten
20.07 Uhr, Duisburg: Die Pegida-Demo biegt jetzt wieder auf den Portsmouth-Platz ab. Zwei massive Polizei-Ketten trennen die Pegida-Leute und die Gegendemonstranten. Auf der Strecke gab es nach ersten Informationen keine Zwischenfälle.
20.02 Uhr, Duisburg: Wenn die Kameraleute von WDR und RTL, die den Pegida-Umzug begleiten, die Kamera schultern, blenden die Pegida-Leute sie mit starken Taschenlampen. Dann folgen Sprechchöre "Lügenpresse, auf die Fresse."
19.55 Uhr, Duisburg: Letzter Stand der Polizei: In Duisburg sind es rund 300 Pegida-Demonstranten, die nun unterwegs sind. Mit "Wir sind das Volk" und "Deutschland-Hooligans"-Rufen ziehen sie durch die Straßen. Währenddessen ist am Hauptbahnhof weiter die Musik der Gegendemo zu hören.
19.53 Uhr, Düsseldorf: Die Polizei in Düsseldorf spricht derzeit von 110-120 Dügida-Demonstranten, die Gegendemonstranten sprechen nur von 60-80 Leuten. Auf der Gegenseite sind etwa 700-800 Menschen mobil, die größte Ansammlung davon mit etwa 500 Teilnehmern am DGB-Haus.
Es hat bisher nur kleinere Zwischenfälle gegeben, bei denen Linksautonome versucht haben, Straßensperren zu durchbrechen. Die Polizei hatte die Situationen nach eigenen Angaben aber immer schnell im Griff.
19.47 Uhr, Duisburg: Die Pegida-Demo geht jetzt los. Die Teilnehmer ziehen über die Mercator-, Wittekind-, Fürsten-, Günther-, Hohe Straße zurück über die Friedrich-Wilhelm-Straße zum Bahnhofsvorplatz.
19.43 Uhr, Düsseldorf: Dügida setzt sich jeden Moment in Bewegung. Die Zahl der Gegendemonstranten kann die Düsseldorfer Polizei nicht richtig einschätzen - es heißt nur, mehrere hundert Menschen seien gegen Dügida auf der Straße.
19.40 Uhr, Duisburg: Jetzt singt Pegida "Die Gedanken sind frei", danach geht der "Spaziergang" los. Die Polizisten an der Wegstrecke haben ihre Helme bereits aufgesetzt.
19.36 Uhr, Duisburg: Die Pegida hat auf ihrer Bühne gerade den PPP, den Pegida-Pressepreis verliehen. Gewonnen hat ihn der WDR, knapp vor der WAZ.
Pegida-Anhänger in Duisburg bedrohen WDR-Journalisten
19.33 Uhr, Duisburg: Die Polizei bestätigt, dass es einen Zwischenfall bei der Liveschalte gegeben habe. Die Pegida-Anhänger hätten sich bedrohlich vor dem Kamerateam aufgebaut und die Kamera mit Laserpointern geblendet.
19.28 Uhr, Duisburg: Offenbar ist die Stimmung gegen Journalisten extrem aufgeheizt. Über Twitter berichtet etwa @Sabberschnauze, dass ein Team des WDR massiv bedroht wurde. Die Polizei bat deshalb, die Berichterstattung kurz zu halten.
19.24 Uhr, Duisburg: Die Kundgebung von Pegida am Hauptbahnhof dauert weiter an. Sebastian Weiermann, er ist Freier Journalist im Ruhrgebiet, ist zumindest in Hörweite der Pegida-Kundgebung und twittert als @SWeiermann über das, was auf der Bühne gesagt wird.
19.13 Uhr, Düsseldorf: Die Düsseldorfer Polizei korrigiert die Teilnehmerzahl auf Dügida-Seite: aktuell ist von 100 Demonstranten die Rede.
19.09 Uhr, Duisburg: Laut Auskunft der Polizei gibt es bislang noch keine Zwischenfälle bei den Demonstrationen.
19.07 Uhr, Düsseldorf: Es gab wohl einige Irritationen um den Beginn der Dügida-Demo. Nun hat Organisatorin Melanie Dittmer hat die Dügida-Demonstration offiziell eröffnet. Es sind inzwischen rund 100 Dügida-Teilnehmer, die den "Abendspaziergang" durch die Stadt antreten.
"Pegida-Pastor" Spätling diesmal nicht dabei
19.03 Uhr, Duisburg: Vergangene Woche stand auch Paul Spätling auf der Bühne der Pegida-Bewegung. Der Kaplan aus dem Kreis Kleve hatte nach seinem Auftritt in Duisburg ein Predigt-Verbot bekommen, auch seine Klever Gemeinde distanzierte sich von dem "Pegida-Pastor". Wegen eines Krankheitsfalls in der Familie sei er heute nicht dabei, hieß es. Ein Freund richtet von Spätling aber "Gottes Grüße" an die Demonstranten aus.
18.56 Uhr, Duisburg: "Ich hab nix gegen Ausländer, aber..." beginnt ein Redner aus Aachen auf der Pegida-Bühne. Dann zählt er auf, wieviel Menschen aus welchen Nationen in Deutschland von Hartz IV leben und kommt zu dem Schluss, dass es vor allem die "Sozialschmarotzer" seien, die nach Deutschland kämen.
18.45 Uhr, Duisburg: Die Polizei hat eine erste Schätzung genannt, wieviele Menschen in Duisburg demonstrieren. Auf der Seite von Pegida sollen es um die 300 Teilnehmer sein, bei der Gegendemo am Hauptbahnhof haben sich dreimal soviel Menschen versammelt, also 900. Am Kaufhof protestieren aktuell 50 Menschen.
18.40 Uhr, Duisburg: Pegida hat nun mit der Kundgebung vor dem Bahnhof begonnen, parallel dreht die Gegendemo ihre Lautsprecher mit Hiphop-Musik auf, um Pegida-NRW-Sprecher Sebastian Nobile zu übertönen.
Radfahrer blockieren mit Sitzblockade Dügida-Zugweg
18.38 Uhr, Düsseldorf: Laut Polizei dürfen die Radfahrer, die den Stresemannplatz besetzt haben, bleiben. Die Dügida-Demo wird umgeleitet.
18.35 Uhr, Düsseldorf: Hier erste Zahlen der Polizei, wieviele Menschen in der Düsseldorfer Innenstadt heute Abend auf den Beinen sind: 50 Dügida-Anhängern stehen etwa 750 bis 800 Gegendemonstranten gegenüber, die sich auf insgesamt fünf Gegendemos und mehrere Spontanaktionen verteilen. Das sagte uns gerade ein Polizeisprecher.
18.26 Uhr, Duisburg: Ein Tipp für alle, die noch mit dem Auto in die Duisburger Innenstadt müssen.Ab der Kreuzung Landfermannstraße ist die Saarstraße/Mercatorstraße für den Individualverkehr gesperrt.
18.23 Uhr, Duisburg: Am alten Kreisverkehr Mercatorstraße haben sich 80 Hooligans versammelt, die nun zur Pegida-Demo marschieren. Die Polizei begleitet diese Gruppe nun in Richtung Portsmouthplatz. Auch die Polizei spricht nun von 200 Pegida-Anhängern, die in Duisburg sind.
18.16 Uhr, Düsseldorf: Vor dem Gewerkschaftshaus an der Friedrich-Ebert-Straße haben sich bereits etwa 200 Leute zur Gegendemo von "Düsseldorf stellt sich quer" versammelt. Es werden minütlich mehr. Die Gegendemonstranten am Stresemannplatz wollen offenbar bleiben. Der Platz liegt an der Dügida-Route.
18.14 Uhr, Duisburg: Auf Seiten der Gegendemonstranten am Hauptbahnhof sind viel weniger Menschen unterwegs als vorige Woche. Etwa 400 Mann sind es derzeit, schätzt unser Reporter. Vergangenen Montag waren es an dieser Stelle über 1000.
18.11 Uhr, Düsseldorf: Am Stresemannplatz gibt es offenbar gerade einen Polizeikessel. Dort werden 30 Gegendemonstranten festgehalten, berichtet uns unsere Reporterin.
18.08 Uhr, Duisburg: Mit Sprechchören versuchen sich Antifa und Hooligans anzustacheln.
18.06 Uhr, Düsseldorf: Die Düsseldorfer Polizei kontrolliert am Bahnhof stichprobenartig Passanten - vor allem, wenn sie aussehen, als seien sie rechter Gesinnung. Laut Polizei wird die Pegida-Demo planmäßig um 18.30 Uhr an der Friedrich-Ebert-Straße starten. Kleinere Gegendemonstrationen verteilen sich nach derzeitigem Stand entlang der Route, die Pegida nehmen will.
18.02 Uhr, Duisburg: Die etwa 15 Hooligans, die auch Jacken mit Hogesa-Aufdruck tragen, liefern sich über die Polizeimauer hinweg gerade Wortgefechte mit den Gegendemonstranten. Die Lage ist aber den Umständen entsprechend entspannt.
Hooligans und Hogesa-Anhänger bei Duisburger Pegida-Demo
17.55 Uhr, Duisburg: Es ist noch recht ruhig am Bahnhof. Unser Reporter vor Ort schätzt, dass hier rund 400 Gegenprotestler 60 Pegida-Anhängern gegenüber stehen. Es sieht auch dieses Mal so aus, als ob sich unter die Pegida-Teilnehmer auch Hooligans mischen.
17.53 Uhr, Duisburg: Auch in der Duisburger City sorgen die Demonstrationen für einige Beeinträchtigungen im Nahverkehr. Diese Linien sind laut DVG betroffen: 921, 923, 924, 926, 928, 929, 933, 934, 937, 939, 944, SB10, SB30, SB40, SB42. Wenn es zu Straßensperrungen kommt, können die folgenden Haltestellen nicht angefahren werden: Friedrich-Wilhelm-Platz, Lehmbruck-Museum und Tonhallenstraße, Kremerstraße, Stadttheater, Schäferturm.
17.47 Uhr, Düsseldorf: Die Dügida-Demonstrationen blockieren erneut den Betrieb der Rheinbahn an ihrem wichtigsten Knotenpunkt, dem Hauptbahnhof. Seit 17 Uhr können alle Straßenbahnen und Busse den Hauptbahnhof nicht mehr anfahren: Hier hat die Rheinbahn Informationen, welche Linien alle betroffen sind.
17.40 Uhr, Duisburg: Langsam vergrößert sich die Zahl der Menschen vor dem Hauptbahnhof. 200 Gegendemonstranten stehen nun etwa 25 Pegida-Unterstützern gegenüber.
17.35 Uhr, Duisburg: An der Düsseldorfer Straße, hier hält die „Initiative gegen Duisburger Zustände“ ihre Kundgebung ab, haben sich aktuell 50 Menschen versammelt.
17.34 Uhr, Düsseldorf: Rund um den Bahnhof ist es noch ruhig. Die Polizei hat bereits Stellung bezogen und schleppt Autos ab, die im Bereich der angekündigten Demo parken. Die Straßen im Bahnhofsgebiet sind aber zum größten Teil noch nicht gesperrt.
17.29 Uhr Duisburg: Noch ist es gespenstisch still rund um den Hauptbahnhof. Mittlerweile haben sich rund 100 Gegendemonstranten des „Duisburger Netzwerk gegen Rechts“ hier versammelt. Erwartet werden dort um die 1500 Teilnehmer.
Nur zwei Gegendemonstrationen in Duisburg - DGB und Kirchen setzen aus
17.23 Uhr, Duisburg: Im Gegensatz zu vergangener Woche gibt es dieses Mal in Duisburg nur zwei Veranstaltungen als Gegenprotest. Statt jeden Montag zu demonstrieren, will das „Bündnis für Toleranz und Zivilcourage“ in Duisburg eine Veranstaltungsreihe gegen Pegida auflegen. Das hatten die Organisatoren heute Mittag in einer Pressekonferenz erklärt.
17.10 Uhr, Duisburg: Nach den Aufeinandertreffen von gewaltbereiten Hooligans und Gegendemonstranten der Antifa in der vergangenen Woche ist zu befürchten, dass auch dieses Mal mit Eskalationen gibt. In den sozialen Netzwerken hat etwa die Partei "Die Rechte" dazu aufgerufen, nach Duisburg zu fahren. Pegida hat für die heutige Demo in Duisburg 800 Teilnehmer angemeldet.
17.02 Uhr, Duisburg: Die Polizei hat mit ihren Hundertschaften am und rund um den Duisburger Hauptbahnhof längst Stellung bezogen. In knapp einer halben Stunde beginnen die beiden Gegendemonstrationen am Hauptbahnhof und vor dem Kaufhof an der Düsseldorfer Straße.
In Duisburg sind Montagabend insgesamt drei Demos in der Innenstadt und im Bereich des Hauptbahnhofs angemeldet. Die Polizei wird nach eigenen Angaben mit einem noch stärkeren Aufgebot als in der Vorwoche dafür sorgen, dass alle Bürger ihr Versammlungsrecht friedlich wahrnehmen können. Bei Auseinandersetzungen mit Gegendemonstranten waren drei Polizisten leicht verletzt worden.
Pegida-Demo und Gegenprotest in der Duisburger Innenstadt
Pegida wird um 18 Uhr mit einer Versammlung am Fernbusbahnhof beginnen. Bis zu 800 mögliche Teilnehmer hat Veranstalter Sebastian Nobile angekündigt. Vom Bahnhof ziehen die Demonstranten über die Mercator-, Wittekind-, Fürsten-, Günther-, Hohe Straße zurück über die Friedrich-Wilhelm-Straße zum Bahnhofsvorplatz.
Dagegen wollen zwei Organisationen demonstrieren: Die „Initiative gegen Duisburger Zustände“ hat eine Kundgebung von 17.30 bis 21.30 Uhr auf der Düsseldorfer Str./Friedrich-Wilhelm-Str angemeldet und erwartet 100 Teilnehmer. Das „Duisburger Netzwerk gegen Rechts“ plant eine Kundgebung ab 17.30 Uhr vor dem Hauptbahnhof und rechnet mit 1500 Teilnehmern. Die Duisburger Innenstadt wird an diesen Stellen für den Verkehr gesperrt sein.
Die geplanten Demonstrationen in Düsseldorf
In Düsseldorf hatten in der Vorwoche 150 Anhänger von Dügida demonstriert, ihnen gegenüber standen rund 1000 Gegendemonstranten. Laut Polizei gehen die Organisatoren des Dügida-Protests davon aus, 300 Teilnehmer mobilisieren zu können. Ihr "Abendspaziergang" wird zudem länger als die bisherigen Aufmärsche. Diesmal wird Dügida sogar bis zum Graf-Adolf-Platz ziehen und den Zugweg damit auf etwa 1,2 Kilometer ausweiten. Eine Zwischenkundgebung soll es diesmal nicht geben.
Erneut sind auch in Düsseldorf laut Polizei mehrere Gegenveranstaltungen angekündigt, weshalb zwischen 17 und 22 Uhr in der Düsseldorfer Innenstadt mit erheblichen Verkehrsstörungen zu rechnen ist, auch bei Bussen und Straßenbahnen. Das Bündnis "Düsseldorf stellt sich quer" ruft unterdessen zur bisher einzigen angemeldeten Gegendemo auf.
Treffpunkt ist erneut das DGB-Haus an der Friedrich-Ebert-Straße am Hauptbahnhof. Diesmal rufen die Initiatoren dazu auf, mit Fahrrädern, Inline-Skates oder Rollbrettern zu kommen, für eine Protestfahrt auf der Route der Dügida-Demo. Motto: "Rollen gegen rechts". (lin/sat/mawo/wapp/fp)