Duisburg. Nachdem Unbekannte in Hochheide auf einen Linienbus geschossen haben, sucht die Polizei Zeugen. Seit Oktober 2012 war dies der dritte Vorfall.

Das Geschoss, das am Samstagabend um 22.23 Uhr einen Bus der Linie 926 getroffen hatte, wurde entweder mit einem Luftgewehr oder mit einer Zwille (einer Art Schleuder) abgeschossen. Das ergaben Untersuchungen der Duisburger Kriminalpolizei. „Patronenmunition aus anderen Schusswaffen können wir inzwischen definitiv ausschließen“, sagte Polizeisprecher Joachim Wawrzeniewski auf WAZ-Anfrage.

Der Bus der Firma „Der Homberger“, der im Auftrag der Duisburger Verkehrs-Gesellschaft (DVG) unterwegs war, fuhr auf der Moerser Straße, als der Fahrer (45) im Bereich zwischen Hochheider Markt und Ottostraße von zwei Fahrgästen angesprochen wurden.

Sie berichteten ihm, dass der Bus von einem Gegenstand getroffen worden sei. Der Mann hinterm Steuer setzte nach kurzer Rücksprache mit der DVG-Leitstelle die Fahrt bis zum Hauptbahnhof fort. Dort warteten die alarmierten Beamten, die später auch den mutmaßlichen Tatort absuchten, bislang jedoch keine Spuren auf die Täter fanden.

Dritter Vorfall dieser Art

Dies war laut DVG der dritte Vorfall dieser Art seit Oktober 2012. Damals wurde ein Busfahrer nach einem Steinwurf auf die Seitenscheibe an der Schulter verletzt. Bei einem Vorfall im Vorjahr gab es wie am Samstag keine Verletzten. Der Sachschaden liegt im unteren vierstelligen Bereich. Die Polizei sucht nun dringend jene Fahrgäste, die zu dem Zeitpunkt des Vorfalls im Bus saßen: 0203/2800.