Duisburg. Der Düsseldorfer Käufer des Duisburger Theaters am Marientor hat kurzfristig die Vertragsunterzeichnung abgesagt. Das Geschäft soll aber nicht “geplatzt“ sein.

Der Verkauf des Theaters am Marientor an die Düsseldorfer „Mehr Entertainment“-Gruppe ist ebenso überraschend wie kurzfristig verschoben worden. Das bestätigte Udo Steinke, Geschäftsführer der städtischen TaM-Eigentümerin DBV, gegenüber unserer Redaktion. Der Käufer habe den Termin abgesagt.

Ursprünglich sollte der Verkauf extra bis zum Jahresende 2014 abgewickelt werden, um ab 2015 fällige höhere Grunderwerbssteuerzahlungen zu vermeiden. Bei einem Kaufpreis von 2,5 Mio Euro wären das immerhin 40 000 Euro gewesen. Nach Informationen unserer Redaktion hat der Chef des Musical-Unternehmens Günter Irmler aber die Vertragsunterzeichnung wenige Tage vor dem Termin dennoch abgesagt. Hintergrund soll seine Verärgerung über kurzfristige Vertragsänderungswünsche der DBV zu finanziellen Details und Zahlungsmodalitäten sein, die in dem Düsseldorfer Unternehmen noch einer Abstimmung bedürfen.

Es heißt aber ausdrücklich auf Duisburger Seite, dass der Verkauf nur auf den Januar verschoben wurde und das Geschäft keineswegs „geplatzt“ sei. Auch auf Mehr-Entertainment-Seite kam der Schritt wohl überraschend, weil man dort schon Vorbereitungen für die Veröffentlichung von Details der Nutzung des TaM getroffen hatte.