Duisburg/Mülheim. Auf der A59 in Duisburg starb ein 39-jähriger Fußgänger, der von zwei Autos überfahren wurde. Schwere Verletzungen trug wenig später eine 22-jährige Duisburgerin bei einem Unfall auf der A40 in Mülheim davon. Auch sie wurde von einem Wagen erfasst.
Bei zwei schweren Autobahnunfällen sind am Donnerstagmorgen mehrere Menschen verletzt worden, einer davon tödlich. Der Berufsverkehr im westlichen Ruhrgebiet war stundenlang teilweise lahm gelegt.
Der erste Unfall hatte sich gegen 4.25 Uhr auf der A59 zwischen den Ausfahrten Duisburg-Zentrum und Hochfeld ereignet. Dort wurde nach Angaben der Polizei ein 39-jähriger Duisburger, der zu Fuß auf der Autobahn unterwegs war, von zwei Autos erfasst und tödlich verletzt. Er starb noch an der Unfallstelle.
Warum der Mann auf der Fahrbahn lief, ist unklar. Um 10 Uhr hätte er nach Informationen unserer Redaktion als Angeklagter in einem Strafverfahren wegen Beleidigung vor dem Amtsgericht erscheinen sollen. Die Richterin wählte seine Handynummer - am anderen Ende meldeten sich die Kriminalbeamten, deren Ermittlungen zum tödlichen Unfallhergang noch andauern.
Die beiden Autofahrer, ein 54 Jahre alter Golf-Fahrer aus Essen und ein 41-jähriger Opel-Fahrer aus Duisburg, erlitten einen Schock und mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Während der Unfallaufnahme und Bergung blieb die A59 in Fahrtrichtung Leverkusen bis 7.50 Uhr komplett gesperrt. Der Verkehr staute sich auf mehrere Kilometer.
Fußgänger stirbt bei A59-Unfall
Auffahrunfall auf der A40 fordert Verletzte
Auch die A40 zwischen Mülheim und Essen musste wegen eines schweren Unfalls gesperrt werden: Gegen 5.40 Uhr war laut Autobahnpolizei eine 22-Jährige kurz hinter der Ausfahrt Heißen mit ihrem Smart gegen die rechte Leitplanke geprallt. Das Fahrzeug geriet ins Schleudern und kam quer zur Fahrtrichtung auf dem rechten Fahrstreifen zum Stehen. Als die Duisburgerin ihren Wagen verließ, wurde sie von dem nachfolgenden Pkw einer 25 Jahre alten Frau aus Oberhausen erfasst. Dabei erlitt die 22-Jährige schwere, offenbar aber keine lebensgefährlichen Verletzungen. Nach notärztlicher Behandlung kam sie in ein Essener Krankenhaus.
Durch den Unfall kam es zu einer Kettenreaktion: Während es einem weiteren Autofahrer noch gelang, rechtzeitig zu bremsen, fuhren der 45-jähriger Fahrer eines Lkw und ein 20-Jähriger Pkw-Fahrer in die Unfallstelle. Bei diesem Auffahrunfall wurden drei Menschen leicht verletzt. Auch sie kamen nach rettungsdienstlicher Versorgung in Krankenhäuser.
Bis die Unfallstelle geräumt und alle Beweise gesichert waren, dauerte es mehrere Stunden. So blieb die A40 in Richtung Essen bis 12 Uhr voll gesperrt. Neben der Autobahn kam es auch im Mülheimer Stadtgebiet zu langen Staus. (sos/bm)