Duisburg. Spezialkräfte der Duisburger Polizei haben am Donnerstagmorgen zwei Tatverdächtige im Fall des getöteten Drogendealers aus der Niederlande festgenommen.
Nach dem Mord an Mesut P., dem aus den Niederlanden stammenden Drogendealer, hat die Polizei am Donnerstagmorgen zwei Tatverdächtige in Duisburg-Meiderich festgenommen. Der Mann und die Frau stehen im Verdacht, den Niederländer getötet zu haben. Spezialkräfte griffen um 6 Uhr zu und überraschten die beiden Tatverdächtigen in ihren Wohnungen.
In dem Haus an der Salmstraße fanden die Ermittler auch eine Hanfplantage. Die Spurensicherung dauerte bis in die Mittagstunden an. Gleichzeitig wurden im Präsidium die beiden Festgenommenen vernommen.
Ein Binnenschiffer hatte am 18. November die Leiche von Mesut P. im Rhein-Herne-Kanal an der Meidericher Schleuse entdeckt. Da wurde der 36-Jährige bereits seit zwei Wochen vermisst. Die Ermittlungen hatten ergeben, dass der Mann im grenzüberschreitenden Drogengeschäft tätig war.
Führerschein des Toten in Meiderich gefunden
Offenbar hatte Mesut P. sich bereits am 2. November mit einer größeren Geldsumme und Drogen von Nimwegen mit seinem schwarzen Audi A3 auf den Weg zu Verwandten nach Köln gemacht. Bislang ist unklar, warum er auf seinem Weg einen Zwischenstopp in Duisburg eingelegt hat. Jedenfalls wurde sein Führerschein am 4. November in Meiderich auf der Straße liegend gefunden. Unweit der Stelle, an der die Ermittler am Donnerstagmorgen zuschlugen.
Die Obduktion der Leiche hatte ergeben, dass Mesut P. an den Folgen "massiver Gewalteinwirkung" gestorben ist. Nähere Angaben zum mutmaßlichen Tathergang und den Tatverdächtigen wollte die Polizei zunächst nicht machen. Es handele sich dabei um Täterwissen.