Duisburg. . Seit 16 Jahren sind die Unicef-Helferinnen ständige Gäste auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt. Sie verkaufen dort Grußkarten für Hilfsprojekte.

Den Unicef-Stand auf dem Weihnachtsmarkt kennen sicher viele Besucher. Nach 16 Jahren gehört er schon zu den traditionsreichen Buden auf der Meile. „Wir stehen hier jedes Jahr und verkaufen unsere Weihnachtskarten, damit von diesen Einnahmen Projekte finanziert ­werden können, die nicht im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen“, erklärt Claudia Annhaus, die heute ehrenamtlich mit Mitstreiterinnen in der Bude des Kinderhilfswerkes steht.

Die Unicef betreut 150 Hilfsprojekte auf der ganzen Welt. So gehen die Einnahmen aus dem Kartenverkauf zum Beispiel in diesem Jahr an ein Bildungsprojekt in Ruanda, das nur selten auf Spenden zurückgreifen kann. 75 Prozent des Verkaufspreises kommen direkt der Unicef und den Projekten zugute.

Weihnachtsgrüße häufiger per Handy oder Internet

Weihnachtsbäume oder Adventskränze zieren viele der Weihnachtsmotive auf den Karten. „Leider ist es mit den Jahren so geworden, dass die Leute ihre Weihnachtsgrüße viel häufiger per Handy oder Internet verschicken und der Versand von klassischen Karten nur noch sehr selten in Anspruch genommen wird“, bedauert Claudia Annhaus. Doch der Stand dient nicht nur dem Verkauf von Weihnachtskarten. Es gibt umfassendes Informationsmaterial über die Unicef und ihre Hilfsprojekte. Gerne berichten die ­ehrenamtlichen Streiter über ihre Arbeit.

Claudia Knopp ist gerade dabei sich ihre Weihnachtskarten auszusuchen. „Ich kaufe meine Karten schon immer hier, weil es einfach eine super Sache ist, das Nützliche mit dem Positiven zu verbinden. Ich habe meine Karten und zugleich noch etwas Gutes getan und gespendet. So kann man gleich ganz vielen Menschen eine Freude machen“, ­erzählt sie. Aber noch läuft der Verkauf etwas schleppend an. „Die ­Leute sind noch nicht so im ­Weihnachtsfeeling, da wird eher noch gebummelt und geguckt. ­Wirklich los gehen wird das Geschäft erst ab der zweiten Adventwoche, dann wird aber auch schon langsam die Zeit knapp“, sagt Claudia Annhaus mit einem erwartungsvollem Lächeln.