Dortmund. Das war's mit der Fahrlehrer-Lizenz: Die Dortmunder Polizei hat einen Mann erwischt, der nicht nur am Steuer telefonierte – er war auch high.

Anfangs sah die Sache noch relativ harmlos aus: Auf der Emscherallee zwischen Huckarde und Mengede sah die Dortmunder Polizei am Mittwoch einen Autofahrer, der während der Fahrt telefonierte – ohne Freisprechanlage. Schon das ist im Straßenverkehr riskant genug.

Aber seine Risiko-Einschätzung schien ohnehin minimiert: Als die Streife den Mann um 6.50 Uhr am Mooskamp stoppte, kam ihr sein Verhalten sonderbar vor, schreibt die Polizei in einer Mitteilung: "Er erweckte den Eindruck, unter dem Einfluss von Rauschmitteln zu stehen." Statt für den Drogentest in den Becher zu pinkeln, spuckte der Mann hinein, heißt es weiter.

Auf der Wache musste der ertappte Fahrer den Test wiederholen. Ergebnis: Der Mann hatte Kokain genommen – wohlgemerkt gegen 6 Uhr am Mittwochmorgen.

Polizei Dortmund zieht Fahrlehrerschein ein

Schlimm genug. Was die Beamten aber besonders schockte: Der Mann war Fahrlehrer. Fahren unter Drogeneinfluss ist natürlich verboten – aber auch als anleitender Beifahrer im Fahrschul-Auto sind Alkohol Rauschmittel tabu.

Die Polizei beschlagnahmte den Führerschein des Dortmunders und stellte nach Rücksprache mit der Stadt auch seinen Fahrlehrerschein sicher. Zudem prüft das Straßenverkehrsamt, ob er überhaupt zum "Führen von Kraftfahrzeugen" geeignet ist.

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